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Bry, François; Nagel, Wolfgang E. und Schroeder, Michael (1. Dezember 2004): Grid-Computing. In: Informatik-Spektrum, Bd. 27, Nr. 6: S. 542-545 [PDF, 83kB]

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Abstract

"Grid-Computing", ein Mitte der 90er Jahre eingeführter Begriff, bezeichnet eine Architektur für verteilte Systeme, die auf dem World Wide Web aufbaut und die Web-Vision erweitert. Mit dem Grid-Computing werden die Ressourcen einer Gemeinschaft, einer sogenannten “virtuellen Organisation” (siehe unten), integriert. Die Hoffnung ist, dass hierdurch rechen- und/oder datenintensiven Aufgaben, die eine einzelne Organisation nicht lösen kann, handhabbar werden. Ein “Grid” bezeichnet eine nach dem Grid-Computing-Ansatz aufgebaute Rechner-, Netzwerk- und Software-Infrastruktur zur Teilung von Ressourcen mit dem Ziel, die Aufgaben einer virtuellen Organisation zu erledigen. Zu Beginn war die Möglichkeit, ungenutzte CPU-Ressourcen an anderen Stellen für die eigenen Aufgaben einzusetzen, die wesentlich treibende Kraft für erste Experimente. Internet-Computing-Projekte wie SETI@Home, distributed.net u.a., bei denen die unbenutzten Rechenzyklen von weltweit verteilten privaten PCs verwendet werden, illustrieren das Potential des Grid-Computing. Die heutigen Grid-Konzepte und die ersten -Prototypen gehen weit über diese Anfänge hinaus. Sie versprechen die transparente Bereitstellung von Diensten unabhängig von der räumlichen Nähe. Es wird erwartet, dass das Grid-Computing die Nutzung von Rechnern und Rechnernetzen so grundlegend verändern wird, wie das Web den Datenaustausch bereits verändert hat.

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