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Renkl, Alexander (April 1995): Learning from worked-out examples: A study on interindividual differences. (Forschungsbericht Nr. 51). LMU München: Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie, Internet, ISSN 1614-6336

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

The goal of this study was to investigate interindividual differences in learning from worked-out examples with respect to the quality of self-explanations. Restrictions of former studies (e.g., lacking control of time-on-task) were avoided and additional research questions (e.g., reliability and dimensionality of self-explanation characteristics) were addressed. An investigation with 36 university freshmen of education working in individual sessions was conducted. The domain was probability calculus. As predictors of learning, prior knowledge and the quality of self-explanations (thinking aloud protocols) were assessed. A post-test was employed to measure the learning gains as dependent variable. The following main results were obtained. Most self-explanation characteristics can be regarded as relatively stable person characteristics. The interindividual differences in the quality of self-explanations were, however, found to be multidimensional. Most importantly, even when controlling for time-on-task (quantitative aspect), learning gains could be substantially predicted by qualitative differences of self- explanation characteristics. Successful learners tended to employ more principle-based explanations, more anticipative reasoning and more explication of operator-goal combinations.

Abstract

Ziel dieser Studie war es, interindividuelle Unterschiede beim Lernen aus ausgearbeiteten Lösungsbeispielen hinsichtlich der Qualität der Selbsterklärungen zu untersuchen. Schwächen früherer Studien (z. B. mangelnde Kontrolle der "time-on-task") wurden vermieden, zusätzliche Fragestellungen bearbeitet (z. B. Frage der Reliabilität und Dimensionalität der Qualität von Selbsterklärungen). Dazu wurde in Einzelsitzungen eine Untersuchung mit 36 Studienanfängern der Pädagogik durchgeführt. Als Inhaltsdomäne wurde Wahrscheinlichkeitsrechnung gewählt. Als Prädiktoren der Lernleistung wurden Vorwissen und die Qualität der Selbsterklärungen (Protokolle des Lauten Denkens) erhoben. Ein Nachtest erfaßte als abhängige Variable die Lernleistung. Die meisten betrachteten Merkmale von Selbsterklärungen konnten als relativ stabile Personmerkmale identifiziert werden. Die interindividuellen Unterschiede erwiesen sich jedoch als multidimensional. Als wohl bedeutsamster Befund ergab sich, daß Lernleistungen durch die Qualität der Selbsterklärungen auch bei Konstanthalten der "time-on-task" vorhergesagt werden konnten. Erfolgreiche Lernende gaben im Durchschnitt häufiger Erklärungen, die Domänenprinzipien einbezogen, explizierten häufiger Ziel-Operator-Verbindungen und antizipierten häufiger zu berechnende Wahrscheinlichkeiten.

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