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Stark, Robin; Mandl, Heinz; Gruber, Hans und Renkl, Alexander (Juni 2000): Conditions and effects of example elaboration. (Forschungsbericht Nr. 124). LMU München: Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie, Internet, ISSN 1614-6336

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

The re-analysis aimed at extending earlier findings on example-based learning and to draw consequences for further research and instructional practice. Based on an earlier experimental study on learning with worked-out examples in the domain of accounting (n=56 students of a vocational school), we re-analysed the effects of an intervention means (elaboration training) on learning behaviour (aspects of example elaboration). In a further step, different ways of dealing with worked-out examples (elaboration pro-files) were identified and related to the subsequent learning outcomes and to the learn-ers' mental effort. We explained the formation of different elaboration profiles by various learner characteristics (prior knowledge, interest and tolerance of ambiguity). It was shown that the elaboration training had a positive effect on the quality of example elaboration. Two ways of learning-effective example elaboration were identified. Subgroups of learners with different elaboration profiles differed in mental effort and in tolerance of ambiguity, but not with respect to prior knowledge and interest. High tolerance of ambiguity concurred with high mental effort and resulted in effective, meta-cognitively accentuated example elaboration. By integrating cognitive and motiva-tional characteristics in the analysis of elaboration patterns, new insights concerning example-based learning and the role mental effort plays in this context could be won. Consequences for research and instructional practice were drawn.

Abstract

Die hier durchgeführte Re-Analyse zielte darauf ab, frühere Befunde zum beispielbasierten Lernen zu erweitern und Konsequenzen für die weitere Forschung und für die instruktionale Praxis zu ziehen. Auf der Basis einer früheren experimentellen Studie zum Lernen mit ausgearbeiteten Lösungsbeispielen auf dem Gebiet des Rechnungswesens (n=56 Schüler(innen) einer Berufsschule) wurde den Einfluss einer Interventionsmaßnahme (Elaborationstraining) auf das Lernverhalten (Aspekte der Beispielelaboration) reanalysiert. In einem weiteren Schritt wurden verschiedene Arten der Auseinandersetzung mit ausgearbeiteten Lösungsbeispielen (Elaborationsprofile) identifiziert und mit dem Lernerfolg und der mentalen Anstrengung der Lernenden in Beziehung gebracht. Das Zustandekommen verschiedener Elaborationsprofile wurde durch verschiedene Merkmale der Lernenden erklärt (Vorwissen, Interesse und Ambiguitätstoleranz). Es zeigte sich, dass das Elaborationstraining einen positiven Effekt auf die Qualität der Beispielelaboration hatte. Dabei konnten zwei lernwirksame Arten der Beispielelaboration identifiziert werden. Untergruppen von Lernenden mit unterschiedlichen Elaborationsprofilen unterscheiden sich in der mentalen Anstrengung und der Ambiguitätstoleranz, nicht jedoch im Vorwissen und im Interesse. Hohe Ambiguitätstoleranz ging mit hoher mentaler Anstrengung einher und resultierte in effektiver, meta-kognitiv akzentuierter Beispielelaboration. Dadurch, dass kognitiver und meta-kognitive Merkmale in die Analyse der Elaborationsmuster integriert wurden, konnten neue Einsichten zum beispielbasierten Lernen und zu der Rolle gewonnen werden, die die mentale Anstrengung in diesem Zusammenhang spielt. Abschließend wurden Konsequenzen für die Forschung und die instruktionale Praxis gezogen.

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