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Peters, Sonja (2004): Ladykiller PR? Nahaufnahmen zu den Bedingungen der beruflichen Karriere als PR-Frau. Eine explorative Studie. Magisterarbeit, Ludwig-Maximilians-Universität München
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Abstract

In keinem anderen Kommunikations- und Medienberuf haben Frauen so deutlich Fuß gefasst wie in den Public Relations: Seit langem schon ist die Rede von der ‚Feminisierung der PR’ und einer Entwicklung zum ‚Frauenberuf’. Die Forschung aber zeigt, dass trotzdem und nach wie vor starke geschlechtsspezifische Diskriminierungstendenzen in den PR wirken. Berufspsychologie, -soziologie und PR-spezifische Berufsfeldforschung weisen auf komplexe Beziehungen zwischen strukturellen und psychologischen Determinanten der beruflichen Karriere von PR-Frauen hin. Die hier vorgestellte Studie hat explorativen Charakter. Eine qualitative Befragung liefert für Deutschland erstmals Befunde zu Fragen, die vor dem Hintergrund des allgemeinen Forschungsstands und vor allem auch in Anlehnung an US-amerikanische Vorgängerstudien hergeleitet wurden, nämlich (1) zur Wahrnehmung, (2) zu Ursachen geschlechtsspezifischer Diskriminierung von Frauen im Berufsfeld PR sowie (3) zu möglichen Strategien gegen dieses Phänomen. Mit einem neuen Ansatz, der biografische und problemzentrierte Elemente in Leitfadeninterviews kombiniert, und vor dem Hintergrund der offenbar besonderen Bedeutung des organisationalen Kontextes wurden 13 Frauen aus Münchner PR-Agenturen befragt. Detaillierte Karriereanalysen und eine Typisierung der Befragten konnten die Wirkungsmechanismen zentraler Einflussfaktoren auf die Karriereverläufe von Frauen in den PR nachzeichnen. Insbesondere weisen die Befunde auf subtile Gefahren neuer sozialer Kategorisierungen und Stereotypisierungen von Geschlechterdifferenzen hin, die Frauen in Kommunikationsberufen als Karrierekiller drohen.

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