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Schang, Laura; Sundmacher, Leonie und Grill, Eva (2019): Neue Formen der Zusammenarbeit im ambulanten und stationären Sektor: ein innovatives Förderkonzept. In: Gesundheitswesen, Bd. 82, Nr. 6: S. 514-519

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

INTRODUCTION Continuity in information and care at the interface between inpatient and outpatient sectors is not always guaranteed. The aim of the study was to develop a funding concept to improve transitional situations such as admission and discharge from inpatient care and to meet the coordination needs of patients with complex diseases or multiple risk factors. METHODOLOGY Conceptual foundations to support cross-sectoral cooperation were developed by the Bavarian State Working Group on Health Services Research (LAGeV). RESULTS New forms of cooperation in the outpatient and inpatient sectors should promote intersectoral care networks and modules to foster patient-centered communication and coordination of care. This includes setting up case management systems to support coordination at sectoral interfaces. In the present study, the following modules are explained in more detail: integrated care paths, discharge management, inter-sectoral quality circles, structured pharmacotherapy, involvement of the nursing and rehabilitation sector, and health promotion and prevention. Finally, the importance of systematic and comparative evaluation of the intersectoral networks is discussed. CONCLUSION To provide effective impulses for the improvement of intersectoral cooperation, a funding concept should include targeted modules to improve patient-centered care at the interface between the inpatient and outpatient sectors. Systematic evaluation should be compulsory, using both generic quality indicators and network-specific targets.

Abstract

ZIEL DER STUDIE Die Kontinuität der Versorgungs- und Informationskette an der Schnittstelle zwischen stationärem und ambulantem Sektor ist nicht immer gewährleistet. Um Übergänge zwischen den Sektoren wie Aufnahme und Entlassung aus der stationären Einrichtung zu verbessern und dem Koordinationsbedarf von Patienten mit komplexen Erkrankungen oder multiplen Risikofaktoren gerecht zu werden, wurden Eckpunkte für ein Förderkonzept entwickelt. METHODIK Im Rahmen der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheitsversorgungsforschung (LAGeV) wurden konzeptionelle Grundlagen für die Förderung von sektorenübergreifenden Kooperationen entwickelt. ERGEBNISSE Das Konzept für neue Formen der Zusammenarbeit im ambulanten und stationären Sektor umfasst die Förderung von Strukturen intersektoraler Versorgungsnetzwerke und den modularen Ausbau durch innovative Konzepte, die der patientenzentrierten Verbesserung der Kommunikation und Koordination der Versorgung dienen. Dazu zählt auch der Aufbau eines Case Managements zur Unterstützung der Koordination an sektoralen Schnittstellen. Folgende Module werden vertiefend erläutert: sektorenübergreifende, integrierte Behandlungspfade; Entlassmanagement; intersektorale Qualitätszirkel; strukturierte Pharmakotherapie; Einbindung von Akteuren aus der Pflege und der Rehabilitation; und Gesundheitsförderung und Prävention. Abschließend wird die Bedeutung einer systematischen und vergleichenden Evaluation der Netzwerke erörtert. SCHLUSSFOLGERUNG Damit wirksame Impulse für die Verbesserung der sektorübergreifenden Kooperation gesetzt werden, sollten zielgerichtete Module zur Verbesserung der patientenzentrierten Versorgung an zentralen Schnittstelle zwischen stationärem und ambulantem Sektor gefördert werden. Die verpflichtende Evaluation sollte netzwerkübergreifend anhand validierter Qualitätsindikatoren zur Prozess- und Ergebnisqualität als auch entlang netzwerkspezifischen Zielen erfolgen.

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