Abstract
In zahlreichen Branchen kommt langfristigen Projekten wie der mehrjährigen Auftragsfertigung oder der F&E eine große Bedeutung zu. Für das Controlling besteht eine zentrale Aufgabe darin, Anreizverträge sowie mehrperiodige Erfolgsrechnungen zu entwickeln, damit die verantwortlichen Manager unternehmenswertsteigernde Entscheidungen treffen. Bei langfristigen Projekten ist hierbei als wichtiger Einflussfaktor zu beachten, dass rationale Entscheidungsträger im Zeitablauf die geschlossenen Verträge an neue Informationen anpassen können (sequenzielle Rationalität).
Der Beitrag vergleicht die Steuerung von Projektleitern über Cashflow-Rechnungen und über Periodenerfolgsrechnungen. Während bei der Cashflow-Rechnung der Projekterfolg mit dem Zahlungseingang zum Projektende realisiert wird, verteilt man bei der Periodenerfolgsrechnung den Projekterfolg auf die Perioden. Dazu sind zusätzliche Informationen von Projektzwischenberichten erforderlich. Die Modellergebnisse zeigen Bedingungen auf, bei denen eine der beiden Rechnungen dominiert. Die Dominanz ist insbesondere von dem Informationsgehalt des Zwischenberichts abhängig. Letztlich zeigt sich, dass für die betrachtete Problemstellung ein mehr an Informationen nicht durchweg den Unternehmenserfolg steigert.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
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Fakultät: | Betriebswirtschaft > Institut für Unternehmensrechnung und Controlling |
Themengebiete: | 300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft |
ISSN: | 0341-2687 |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 105641 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 10. Aug. 2023, 13:23 |
Letzte Änderungen: | 10. Aug. 2023, 13:23 |