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Ludovico-Maximilianea

Ludovico-Maximilianea: Exlibris der Artistenfakultät, 2 Inc.lat. 10

Bei der Plattform Ludovico-Maximilianea handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Universitätsbibliothek, des Universitätsarchivs und des Herzoglichen Georgianums München, das Dokumente von zentraler Bedeutung für die Universitätsgeschichte versammelt. Der Projektname ist identisch mit der früheren Bezeichnung der heutigen Ludwig-Maximilians-Universität und bezieht sich auf den Gründer der Universität Ingolstadt, Herzog Ludwig den Reichen von Bayern-Landshut, und auf Kurfürst Maximilian IV. Joseph von Bayern, der 1800 die Universität nach Landshut verlegen ließ, ehe sie 1826 an ihren heutigen Standort übersiedelte.

Im Zuge der Open-Access-Politik gemäß der "Budapester Open Access Initiative" und der "Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen" bietet die Plattform Ludovico-Maximilianea einer interessierten Öffentlichkeit einen elektronischen Zugriff auf zentrale Objekte zur Geschichte der LMU in den Beständen der drei eingangs genannten Institutionen an.

Die von der Universitätsbibliothek zur Verfügung gestellten Bestände präsentieren vor allem gedruckte Reihen:

  • Vorlesungsverzeichnisse (mit Lücken 1548-1980),
  • Personal- und Studentenverzeichnisse (1826-1946),
  • Annalen (1472-1826) und Chroniken (mit Lücken 1867-2000) sowie
  • Verzeichnisse über Doktoren und Dissertationen (1472-1970).

Gerade diese Reihen sind es, die als Einstieg für zumeist personenbezogene Forschungen herangezogen werden.

Die vom Universitätsarchiv zur Verfügung gestellten Bestände lassen sich weniger leicht auf einen Nenner bringen, allein schon aufgrund der Disparität von Archivquellen. Untereinander und im Vergleich mit den genannten Reihen verbindet sie jedenfalls die Gemeinsamkeit, Informationen in serieller Form zu bieten, etwa Matrikelbücher, Sitzungsprotokolle oder Dokumentensammlungen. Hierfür ausgewählt wurden alle Amtsbücher im Zeitraum zwischen 1472 und 1800 (mit einzelnen Ausnahmen für das 19. Jahrhundert). Eine erste, bereits jetzt vollständig greifbare Tranche enthält die Amtsbücher der (Katholisch-)Theologischen, der Juristischen, der Medizinischen und der Philosophischen Fakultät. Eine zweite Tranche wird die Amtsbücher von Rektorat und Akademischen Senat enthalten.

Die schließlich vom Herzoglichen Georgianum zur Verfügung gestellten Bestände stellen eine unverzichtbare Ergänzung der Amtsbücher der Theologischen und der Philosophischen Fakultät dar. Das Georgianum ist die älteste und vornehmste Stiftung, die an der Ludwig-Maximilians-Universität besteht. Im Lauf der Jahrhunderte nach der Gründung 1494 nahm das Haus den Charakter eines Seminars an, den es noch heute besitzt. Durch einen überlieferungsgeschichtlichen Zufall kamen 1804 fast das gesamte Archiv der Theologischen Fakultät und ein kleiner Teil des Archivs der Philosophischen Fakultät in das Archiv des Herzoglichen Georgianums.

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