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Halbritter, Anna‐Lena J. ORCID logoORCID: https://orcid.org/0009-0005-3207-1588; Gärtner, Yasmin V. ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0003-3495-6564; Nabiev, Jahongir; Hernichel, Fabian; Ganazzoli, Giacomo; Özdemir, Dilara ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-2360-6705; Pappa, Aikaterini ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-3046-8910; Veth, Simon; Stazzoni, Samuele ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-1579-6895; Müller, Markus ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-3579-3317; Hornung, Veit ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-4150-194X und Carell, Thomas ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0001-7898-2831 (2024): Ein Phosphotriester‐Maskiertes Dideoxy‐cGAMP‐Derivat als Zellpermeabler STING‐Agonist. In: Angewandte Chemie, Bd. 136, Nr. 52, e202416353 [PDF, 1MB]

Abstract

2′3′-zyklisches GMP-AMP (cGAMP) ist ein zyklischer Dinukleotid-Botenstoff, bei dem Guanosin und Adenosin durch eine 3′-5′- und eine 2′-5′-Phosphodiester-Bindung verbunden sind. Es wird im Zytosol bei der Erkennung pathogener DNA durch das Enzym Guanosin-Monophosphat-Adenosin-Monophosphat-Synthase (cGAS) gebildet. cGAMP bindet anschließend an das Adapterprotein Stimulator der Interferon-Gene (STING), um eine angeborene Immunantwort auszulösen, die zur Produktion von Typ-I-Interferonen und Zytokinen führt. STING-Agonisten sind ein vielversprechender Ansatzpunkt für eine immunonkologische Krebstherapie. Eine besondere Herausforderung bei zyklischen Dinukleotid-STING-Agonisten sind die beiden negativen Ladungen der Phosphodiester-Bindungen, die die Fähigkeit, Zellmembranen zu durchdringen, stark einschränken. Die Entwicklung zellpermeabler STING-Agonisten, die das Immunsystem stimulieren können und damit ihre krebsbekämpfende Wirkung verstärken, ist derzeit von größter Bedeutung. Hier berichten wir über die Entwicklung eines Dideoxy-Derivats von cGAMP als Phosphotriester-Prodrug, bei dem die negative Ladung des Phosphatrückgrats durch einen Thioester maskiert wurde. Wir konnten feststellen, dass diese Thioester-geschützte Verbindung eine drastische Steigerung ihrer zellulären Wirksamkeit aufweist, die von EC50=5 μM auf 25 nM ansteigt. Die neue Verbindung soll eine effiziente Krebstherapie auf der Basis von STING-Agonisten ermöglichen.

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