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Pinnekamp, Hannah ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0003-1330-4372; Bauer, Julian ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0001-7110-3494; Luboeinski, Jennifer; Ellermeyer, Andrea; Krotsetis, Susanne; Heymann, Jenny; Koppe, Louise; Todisco, Laura; Zastrow, Inke; Kocks, Andreas und Fischer, Uli (2025): Einbindung von Pflegefachpersonen mit Hochschulabschlüssen an deutschen Universitätskliniken: Vergleich der Befragungsergebnisse 2018 und 2024. In: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen, Bd. 197: S. 62-72 [PDF, 301kB]

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Creative Commons: Namensnennung 4.0 (CC-BY)
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Abstract

Einleitung

Die Gesundheitsversorgung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen, die eine stärkere Einbindung akademisch qualifizierter Pflegefachpersonen erfordern. Trotz positiver Trends bei der Akademisierung der Pflege bestehen weiterhin Herausforderungen, die eine erneute systematische Untersuchung notwendig machen. Methode

Die Befragung erhebt aktuelle quantitative Daten zur Anzahl und zum Anteil von Pflegefachpersonen mit Hochschulabschlüssen an deutschen Hochschul- und Universitätskliniken und vergleicht diese mit den Ergebnissen von 2018. Zudem werden der Anteil dieser Fachkräfte in der direkten Patientenversorgung, bestehende pflegewissenschaftliche Einrichtungen sowie Stellenbeschreibungen und Fördermaßnahmen für akademische Pflegefachpersonen untersucht.

Ergebnisse

Die Analyse umfasst Daten von 14 Hochschul- und Universitätskliniken, die vollständige Datensätze für 2024 und 2018 lieferten. Der Anteil der Pflegefachpersonen mit Hochschulabschluss stieg zwischen 2018 und 2024 von 2,92 % auf 3,91 %. In der direkten Patientenversorgung stieg der Anteil von 2,14 % auf 3,18 %. Der Anteil der Pflegefachpersonen mit Hochschulabschluss in der direkten Patientenversorgung an der Gesamtheit der Beschäftigten im Pflegedienst in der direkten Patientenversorgung lag 2024 bei 3,50 %. Eine große Heterogenität zeigte sich hinsichtlich der Stellenbeschreibungen für Pflegefachpersonen mit Hochschulabschluss, der tariflichen Eingruppierung und nichtentgeltlichen Fördermaßnahmen. Von den eingeschlossenen Kliniken verfügten vier über ein pflegewissenschaftliches Institut, drei über einen pflegewissenschaftlichen Lehrstuhl und zwei über einen primärqualifizierenden Pflegestudiengang.

Diskussion

Die Befragungsergebnisse zeigen Fortschritte bei der Integration akademisch qualifizierter Pflegefachpersonen in deutschen Universitätskliniken, jedoch bestehen weiterhin Herausforderungen. Der Anteil akademisch qualifizierter Pflegefachpersonen in der direkten Patientenversorgung bleibt mit 3,18 % weit unter den empfohlenen 20 %. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit klarer Stellenbeschreibungen, tariflicher Eingruppierungen und Fördermaßnahmen, um die Rolle dieser Fachkräfte besser zu integrieren und ihre Kompetenzen voll auszuschöpfen.

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