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Kremser, Rebecca (23. Juli 2024): Die Darstellung des Konzentrationslagers Auschwitz bei Peter Weiss und Erich Fried. Masterarbeit, Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München. [PDF, 828kB]

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Abstract

Die vorliegende Arbeit nimmt das Konzentrationslager Auschwitz als Ort des Erinnerns in Blick. Die beiden Texte Peter Weiss´ Meine Ortschaft und Erich Frieds Meine Puppe in Auschwitz, sollen verdeutlichen, wie das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau als Erinnerungsort und Gedenkstätte literarisch dargestellt werden kann. Meine Ortschaft und Meine Puppe in Auschwitz bilden einen besonderen Zweig der Lagerliteratur und Reiseberichte ab und sind laut Jung Reisen der „Nicht-Dabeigewesenen“. Die Texte werden genau betrachtet, da sie nicht nur Intertextualität verbindet, sondern wesentliche inhaltliche Strukturen und Motive. Sie sind keine Erfahrungen der Insassen zur Zeit des Nationalsozialismus, sondern Besuche der Gedenkstätte. Sie bilden Begegnungen mit Stätten des NS-Terrors ab, aber aus der Perspektive derer, die der Lager-Erfahrung entronnen sind. Demgemäß stehen die Topographie der Erinnerung, die Topographie der Gedenkstätte und eine adressatenbezogene Zukunftsperspektivierung im Fokus. Die Erinnerung gerät in einem doppelten Sinne in den Fokus. Das Erinnern an die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes nimmt in beiden Texten einen hohen Stellenwert ein, jedoch zeigt sich, dass ebenso die eigenen Erinnerungen des Ichs während des Besuchs der Gedenkstätte aufkommen und somit Kindheitserinnerungen präsent werden. Des Weiteren wird gezeigt, dass die Ortschaft Auschwitz von einem „Namen auf einer Landkarte“ zu einem Symbol des Holocaust wurde.

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