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Hagg, Wilfried (2006): Digitale Aufbereitung historischer Gletscherkarten in Bayern. In: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft München, Bd. 88: S. 67-78 [PDF, 2MB]

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Abstract

Bei der Diskussion über die globale Erwärmung wird immer wieder auf die Bedeutung der Gletscher als Klimaindikatoren und Wasserspeicher verwiesen (IPCC 2001; UNEP 1992). In diesem Zusammenhang werden meist die wenigen großen Gletscher der Alpen als Beispiele angeführt. Dabei reagieren kleine Gletscher viel schneller auf Klimaschwankungen und stellen zudem durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit einen nicht unerheblichen Teil der alpinen Eisreserven. Die fünf bayerischen Gletscher bieten sich für Zwecke der Langzeitbeobachtung (engl. Monitoring) besonders an, da sie bereits seit 1889 in unregelmäßigen Abständen vermessen wurden. Allerdings wurden die Daten bisher nur teilweise ausgewertet und liegen zudem auf unterschiedlichen Medien und in verschiedenen Maßstäben und Koordinatensystemen vor. Ein Hauptziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts „Bayerische Gletscher“, das an der Sektion Geographie der LMU München in enger Kooperation mit der Kommission für Glaziologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften bearbeitet wird, ist die Digitalisierung und Homogenisierung der bestehenden Daten sowie ihre Veröffentlichung in der Internet-Datenbank www.bayerische-gletscher.de.

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