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Gartner, H. (2000): Die Ersetzung fehlender Werte: Ein Test alternativer Methoden mit Makrodaten. Sonderforschungsbereich 386, Discussion Paper 216 [PDF, 305kB]

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Abstract

In dieser Arbeit werden die Auswirkungen verschiedener Methoden zur Ersetzung von fehlenden Werten auf das Ergebnis einer Regressionsnalyse untersucht. Grundlage ist eine Untersuchung von Klasen (2000) über die Unterschiede im Zusammenhang zwischen Unterernährung und Kindersterblichkeit in Afrika und Südasien. In dem Makro-Datensatz, welcher 101 Entwicklungsländer umfasst, fällt etwa ein Drittel der 273 Beobachtungen weg, da für verschiedene verwendete Variablen die Werte fehlen. Die so verloren gegangenen Informationen sollen in diese Untersuchung genutzt werden. Hierzu werden zwei verschiedene Verfahren verwendet. Zum einen werden mit einem linearen Regressionsmodell alle Variablen wechselseitig aufeinander regressiert und mit Hilfe der so geschätzten Koeffzienten die fehlenden Werte prognostiziert. Um nicht eine zu starke Korrelation der Werte untereinander vorzutäuschen, werden die ersetzten Werte um einen zufälligen Störterm ergänzt. Zum anderen wird ein multiple imputations Verfahren verwandt, in welchem mit einem Markov-Chain-Monte-Carlo-Verfahren mehrere vervollständigte Datensätze generiert werden, welche dann weiter bearbeitet werden. Durch die Auswertung mehrerer vervollständigter Datensätze wird eine höhere Effizienz der Schätzer erreicht. Es zeigt sich, dass die Ergebnisse von Klasen (2000), etwa dass höhere Einkommen, Frauenbildung, geringere Fertilität, der Zugang zu sanitären Einrichtungen und eine geringere Bevölkerungsdichte mit geringeren Unterernährungsraten korreliert sind, robust gegenüber der Ersetzung der fehlenden Werte sind.

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