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Schuh, Angela (2009): Die Evidenz der Klima- und Thalassotherapie. Ein Review. In: Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin / Swiss Journal of Integrative Medicine, Bd. 21, Nr. 2: S. 96-104 [PDF, 257kB]

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Abstract

Hintergrund: Klimatherapie (am Meer: Klima- und Thalassotherapie) wird seit langer Zeit zur Behandlung zahlreicher Krankheitsbilder, insbesondere von Haut- und Atemwegserkrankungen, eingesetzt. Ziel und Fragestellung: Für welche Krankheitsbilder ist die Evidenz gesichert? Methode: Systematische Auswertung der wissenschaftlichen Literatur der gängigen Datenbanken von 1988 bis 2008. Ergebnisse: Die einzelnen Wirkfaktoren der Klimatherapie sind evident. Für die Klimatherapie von atopischen Erkrankungen (Neurodermitis, Asthma bronchiale) und Trainingsmangel im Hochgebirge sind eindeutige Daten über akute und langfristige Erfolge vorhanden. Bei der Psoriasis ist grösste Evidenz für die Therapie im Hochgebirgsklima sowie für die Klima- und Thalassotherapie am Toten Meer gegeben. Auch bei weiteren Indikationen der Klimatherapie, wie den «funktionellen» Störungen des Herz-Kreislaufsystems, sprechen die Studienergebnisse für eine anhaltende Reduzierung der Symptome, vor allem im Bereich des Hochgebirgsklimas. Für die Abhärtung an der See liegen genügend Daten vor. Trotzdem sind die therapeutischen Effekte der Klima- und Thalassotherapie noch verhältnismässig unsicher, vor allem für die am meisten bekannten Indikationen Psoriasis, Neurodermitis und Asthma bronchiale. Schlussfolgerung: Für die meisten bekannten Indikationen der Klimatherapie und zum Teil der Thalassotherapie ist Evidenz für akute und langfristige Effekte vorhanden. Voraussetzung ist die Wahl der richtigen Klimazone.

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