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Buch, Claudia M.; Eckel, Carsten; Koop, Michael J.; Laaser, Claus-Friedrich; Lücke, Matthias; Schäfer, Clarissa; Schrader, Klaus; Engerer, Hella; Schrettl, Wolfram; Schrooten, Mechthild; Weißenburger, Ulrich; Gabrisch, Hubert; Sigmund, Peter und Werner, Klaus (1994): Die wirtschaftliche Lage Rußlands: Fortsetzung des Niedergangs ohne hinreichenden Strukturwandel. Fünfter Bericht. Kieler Diskussionsbeiträge,

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.
Externer Volltext: http://hdl.handle.net/10419/823

Abstract

Der Bundesminister für Wirtschaft hat mit Schreiben vom 21. Dezember 1993 das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung Berlin, das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel und das Institut für Wirtschaftsforschung Halle damit beauftragt, das 1992 begonnene Forschungsvorhaben mit dem Titel „Die wirtschaftliche Situation Rußlands und Weißrußlands — wirtschaftliches Potential und mögliche Entwicklungslinien\" fortzuführen. Die beteiligten Institute haben nunmehr ihren fünften Bericht über die Wirtschaft Rußlands fertiggestellt. Der Bericht ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil wird der aktuelle Stand der Wirtschaftsentwicklung und der Reformpolitik dargestellt. Die wirtschaftliche Lage in der Russischen Föderation ließ auch nach Fertigstellung des letzten Berichts kaum Anzeichen einer Wende zum Besseren erkennen, statt dessen hat sich der wirtschaftliche Niedergang fortgesetzt, und es gibt Anzeichen für eine Verschärfung der Krise. Der zweite Teil des Berichts beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der realwirtschaftlichen Anpassung. Die Anpassungsprozesse werden aus sektoraler, regionaler und eigentumsrechtlicher Perspektive analysiert; aus Unternehmersicht werden Anpassungen bei der Beschäftigung, der Finanzierung, der Lagerhaltung und der Preissetzung untersucht. Nach wie vor werden die Analysen durch den institutionellen Umbruch und das unzuverlässige und inkonsistente statistische Berichtssystem, dessen Qualität sich im Zeitablauf abermals verschlechtert hat, erschwert. Vor allem die Arbeitsmarkt- und die Finanzstatistiken sind lückenhaft und zum Teil widersprüchlich. Transaktionen mit dem Ausland und die Aktivitäten des sich neu entwickelnden Privatsektors werden statistisch nur unzureichend erfaßt. Informationslücken konnten nur teilweise durch Befragung staatlicher Stellen und russischer Wissenschaftler vor Ort geschlossen werden, so daß erhebliche Unsicherheiten über den tatsächlichen Verlauf des Transformationsprozesses verbleiben.

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