Abstract
Entgegen landläufiger Meinung ist es für zahlreiche Reaktionen der Organischen und Metallorganischen Chemie möglich, Nucleophilie- und Elektrophilieparameter zu definieren, die nicht vom jeweiligen Reaktionspartner abhängig sind. Dieses Phänomen, das Anfang der siebziger Jahre von Ritchie bei Reaktionen hochstabilisierter Carbenium- und Diazonium-Ionen mit n-Nucleophilen entdeckt wurde, tritt auch bei Reaktionen von Carbenium-Ionen mit aliphatischen und aromatischen -Elektronensystemen sowie bei Hydridübertragungen auf. Mit Hilfe der hier vorgestellten Nucleophilie- und Elektrophilieskalen, die über jeweils 18 Zehnerpotenzen reichen, gelingt die Voraussage, ob und wie rasch eine bestimmte C-C-Verknüpfung, eine ionische Reduktion oder eine Azokupplung abläuft. Eine Anknüpfung an die Reaktivitätsskalen von Ritchie und Sweigart/Kane-Maguire macht eine einheitliche Behandlung einer großen Zahl polarer Reaktionen möglich.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
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Fakultät: | Chemie und Pharmazie |
Themengebiete: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik > 540 Chemie |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-3889-5 |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 3889 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 16. Mai 2008, 13:48 |
Letzte Änderungen: | 04. Nov. 2020, 12:47 |