Abstract
Value Reporting ergänzt das Financial Reporting und schafft mehr Transparenz für Investoren. Doch wann lohnt sich dies? Die Universität zu Köln hat untersucht, ob die DAX 30-Unternehmen während der Finanzkrise ihr Value Reporting ausgebaut haben, um die restriktivere Vergabe von Bankkrediten durch die Erschließung neuer Finanzierungsquellen zu kompensieren.
Seit Beginn der Finanzkrise sieht sich eine Vielzahl von Unternehmen mit dem Problem konfrontiert, dass sie keine Bankkredite oder nur solche mit schlechten Konditionen erhalten. In der Folge müssen Unternehmen vermehrt auf Finanzierungen über die Kapitalmärkte setzen, beispielsweise über die Emission von Wertpapieren (vgl. Deutsche Bank AG DB Research 2012, S. 4). Angesichts der veränderten Umstände ist anzunehmen, dass erstens Unternehmen und deren CEOs und CFOs zunehmend auf eine wertorientierte Berichterstattung setzen, um den Anforderungen des Kapitalmarktes Rechnung zu tragen, und zweitens die Finanzkrise als exogener Schock den Nutzen-Kosten-Trade-off des Value Reportings geändert hat. Inwiefern sich diese Annahmen bestätigen und das Value Reporting der DAX 30-Unternehmen sich in der jüngeren Vergangenheit tatsächlich verändert hat, hat die Universität zu Köln in einer empirischen Analyse untersucht.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
---|---|
Fakultät: | Betriebswirtschaft |
Themengebiete: | 300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft |
ISSN: | 1864-5410; 2195-8270; 1864-5410; 2195-8270 |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 42748 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 22. Mrz. 2018, 15:10 |
Letzte Änderungen: | 04. Nov. 2020, 13:18 |