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Braun, Daniela und Tausendpfund, Markus (2018): Europawahlen 2014. Die Wahl euroskeptischer Parteien im Schatten der Wirtschaftskrise. In: Anders, Lisa H.; Scheller, Henrik und Tuntschew, Thomas (Hrsg.): Parteien und die Politisierung der Europäischen Union. Wiesbaden: Springer. S. 73-102

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Euroskeptische Parteien sind ein wesentlicher Faktor für die Politisierung der Europäischen Union. Diese haben das Thema Europäische Integration aufgegriffen, um ihre Wahlchancen zu erhöhen. Gleichzeitig gelang es ihnen, die neu entstandene politische Konfliktlinie für sich zu mobilisieren. Nicht zuletzt aus diesen Gründen erhalten euroskeptische Parteien bei nationalen, aber insbesondere auch bei Europawahlen immer höhere Stimmenanteile. Den bisherigen Höhepunkt stellt die Wahl 2014 dar: Nie zuvor in der Geschichte der Europawahlen haben sich so viele Menschen entschieden, einer euroskeptischen Partei ihre Stimme zu geben. Neben der Tatsache, dass das Interesse der Bürger an diesen Parteien generell im Laufe der Europäischen Integration gestiegen ist, kann auch die Finanz- bzw. Eurokrise als eine Erklärung für diesen Anstieg herangezogen werden. Vor diesem Hintergrund beschäftigen wir uns in dem vorliegenden Beitrag mit der Entscheidung der Wähler für euroskeptische Parteien im Schatten der Wirtschaftskrise. Wir verwenden Daten der Europawahlstudie 2014 und untersuchen die verschiedenen Mechanismen der Krise und deren Auswirkungen auf die Wahlentscheidung der Bürger für euroskeptische Parteien. Unsere Ergebnisse zeigen, dass auch die Wirtschaftskrise dazu beitrug, dass sich die Bürger bei der Europawahl 2014 für euroskeptische Parteien entschieden.

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