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Fritsch, Elke; Polborn, Kurt; Robl, Christian; Sünkel, Karlheinz und Beck, Wolfgang ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-2605-3376 (1993): Metallorganische Lewis-Säuren. L. Addition von Pentacarbonylrhenium- und Triphenylphosphangold-Kationen an anionische Dithiolato-Metall-Komplexe als S-Nukleophile. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, Bd. 619, Nr. 12: S. 2050-2060 [PDF, 2MB]

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Abstract

Die Metallorganischen Lewis-Säuren Ph3PAuNO3 (1) und (CO)5ReFBF3 (2) setzen sich mit den Dithiolato-Metallkomplexen (Bu4N)2[M(mnt)2] (mnt = maleonitrildithiolato, M = Ni, Cu, Pt, Zn) und (Bu4N)2[Zn(dmit)2] (dmit = dimercaptoisotrithiono) zu den Komplexen (Ph3PAu)2mnt (3), (Bu4N)[Ph3PAu(mnt)] (4), (Ph3PAu)2Pt(mnt)2 (5) und (Ph3PAu)2dmit (10) bzw. [(CO)5Re]2Ni(mnt)2 (6), (Bu4N){[(CO)5Re]M(mnt)2} (M = Ni, Pt, 7, 8), [(CO)5Re]2(mnt)2 (9) und [(CO)5Re]2Ni(dmit)2 (11) um. Die Strukturen von 3, 4 und 5 wurden röntgenographisch bestimmt. In 4 ist der Chelatligand symmetrisch an das AuI-Atom gebunden. Im Kristall von 3 entstehen durch schwache AuAu-Wechselwirkungen Ketten (dAuAu = 309 pm). Die trans-anti-Konfiguration im Komplex 5 wird aus sterischen Gründen auch für die analogen Komplexe 6 und 11 angenommen. Während 1 mit K2[M(dto)2] (dto = dithiooxalato, M = Pd, Pt) die erwarteten Bis(triphenylphosphangold)-Addukte 12 und 13 bildet, ergibt 2 [(CO)5Re]2 (dto)2 (14) als stabiles Endprodukt. Das Triphenylphosphangold-Analogon 15 erhält man durch Reaktion von 1 mit K2dto. [(CO)5Re]2FeNO(dto)2 (16) kann als primäres Produkt der Reaktion von 2 mit [Fe(NO)(dto)2]2- isoliert werden. Re(CO)5+ und Ph3PAu+ können an die verbrückenden S-Atome von [(ON)2Fe(-S)2Fe(NO)2]2- unter Bildung von 17 und 18 addiert werden.

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