Abstract
Angesichts vielfältiger Krisenerscheinungen des europäischen Integrationsprozesses befasst sich dieser Beitrag mit den Bestimmungsgründen von „europäischer Identität“. Ausmaß und Trends in der Identifikation der Menschen mit Europa sind von erheblicher Bedeutung für den Fortgang des Integrationsprozesses.
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Europa benötigt ein Mindestmaß an wechselseitigem Vertrauen, das sich maßgeblich auf ein Gefühl der gemeinsamen europäischen Zugehörigkeit stützen muss. Nach einer Begriffsklärung zeigt der Beitrag empirische Trends in der Entwicklung von europäischer Identität und EU-Zustimmung auf. In einem Überblick werden die wichtigsten Erkenntnisse der Literatur im Hinblick auf positive und negative Determinanten europäischer Identität zusammengefasst und anschließend anhand von aktuellen Eurobarometer-Daten empirisch überprüft. Auf diese Weise ist es möglich, Zielgruppen und Aspekte zu identifizieren, die Hinweise für aussichtsreiche Ansatzpunkte zur Förderung europäischer Perspektiven geben können. Anschließend werden beispielhaft sechs mögliche Projekte skizziert: ein Erasmus-Programm für Senioren (‚Pensioner’s Erasmus‘), ein Austauschprogramm für Beschäftigte (‚Europäische Walz‘), ein öffentlich-rechtlicher EU-Fernsehsender, eine EU-Bürgerversammlung, transnationale Listen für Wahlen zum Europäischen Parlament und gemeinsame EU-Konsulate.
Dokumententyp: | Paper |
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Fakultät: | Volkswirtschaft > Lehrstühle > Lehrstuhl für Nationalökonomie |
Themengebiete: | 300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 59655 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 03. Jan. 2019, 12:54 |
Letzte Änderungen: | 03. Jan. 2019, 12:54 |