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Kellerer, Albrecht M. (1991): Krebsmortatlität in Hiroshima und Nagasaki - Zur Neubewertung der Strahlenrisiken. In: Jacobs, Herbert (Hrsg.): Strahlenschutz für Mensch und Umwelt. Publikationsreihe: Fortschritte im Strahlenschutz, Bd. 1. Köln: Verl. TÜV Rheinland,. S. 47-62 [PDF, 2MB]

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Abstract

ICRP hat 1977 zum ersten Mal Risikokoeffizienten für strahlcninduzierte Krebsmortalität angegeben. Diese Zahlen stützen sich vor allem auf die Beobachtungen an den Atombomben-Überlebenden. Durch die Revision der Atombombcn-Dosimetric und die Weiterführung der Beobachtungen bis zum Jahr 1985 ergaben sich erhöhte Risikoschätzungen. Ihre Zahlenwerte und die Ursachen für die Änderung werden diskutiert. Die Risikoschätzungen für die in jungem Alter Bestrahlten sind noch unsicher. Die neuen Empfehlungen der ICRP basieren auf Berechnungen, die sich aus dem Modell des relativen Risikos ergeben, das im Widerspruch steht zu dem beobachteten Trend abnehmender Proportionalitätsfaktoren des Exzeßrisikos mit zunehmender Zeit nach Bestrahlung. Ein modifiziertes Modell des relativen Risikos, bei dem die Proportionalitätsfaktoren nur vom erreichten Alter abhängen, führt für Bestrahlungen im Alter von weniger als 30 Jahren zu deutlich geringeren Projektionen in die Zukunft. Gcmittclt über alle Altersstufen erhält man Risikowertc, die etwa halb so hoch sind wie die Schätzungen der ICRP. Mit dem modifizierten Modell erhält man ohne den hypothetischen Reduktionsfaktor zur Extrapolation auf kleine Dosen etwa die gleichen Risikokoeffizienten, wie sie von ICRP angegeben werden.

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