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Schutte, Andrea Daniela (2003): Die jüdische Thematik im Werk Jiří Weils. Das Forschungsportal zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa (http://www.osmikon.de)
Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Sprache und Kultur,
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Abstract

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Behandlung der jüdischen Thematik im Werk Jiří Weils. Dabei wird der Schwerpunkt auf folgenden Werken liegen:

1. auf den bereits kurz nach dem Krieg erschienenen Erzählsammlungen »Barvy« und »Mír« sowie den Erzählsammlungen »Vězeň chillonský« und »Hodina pravdy, hodina zkoušky«, die hauptsächlich aus den beiden vorher genannten Erzählsammlungen zusammengestellt wurden; 2. auf dem Roman »život s hvězdou«; 3. auf seiner Prosamontage »žalozpěv za 77 297 obětí« und 4. auf seinem letzten vollendeten Roman »Nastřeše je Mendelssohn«.

Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt auf der Beschreibung jener Werke Jiří Weils, die die jüdischen Schicksale während der sog. Okkupationszeit bzw. während des sog. »Protektorats Böhmen und Mähren«, fokussieren. Diese Thematik wird gerade von tschechischen Literaturwissenschaftlern »Okkupationsthematik« genannt, wobei diese nicht auf die Darstellung des Holocaust beschränkt ist, sondern andere Themenbereiche - wie z.B. den tschechischen Widerstand - mit einschließen kann. Auch weitere Bezüge zur jüdischen Thematik in Weils Werk - wie etwa die zionistische Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts (z.B. in »Moskva - hranice«) oder das Leben der tschechischen Juden im 19. Jahrhundert (in seinem historischen Roman »Harfeník«) - werden in dieser Arbeit kurz Erwähnung finden; hier wird übergreifend von jüdischer Thematik, nicht von Holocaust-Literatur, gesprochen.

Diese Arbeit wurde als Magisterarbeit an der Universität Bonn angenommen.

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