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Schellong, S. M.; Riess, H.; Spannagl, M.; Omran, H.; Schwarzbach, M.; Langer, F.; Gogarten, W.; Bramlage, P. und Bauersachs, R. M. (2018): Überbrückende Antikoagulation bei Patienten unter Vitamin-K-Antagonisten. Eine Bestandsaufnahme. In: Gefässchirurgie, Bd. 23, Nr. 7: S. 533-540

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Zusammenfassung: Unter einer oralen Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) mussen sich etwa 30% der Patienten innerhalb von 2Jahren einem chirurgischen Eingriff unterziehen. Dabei stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit und Art einer periinterventionellen uberbruckungstherapie mit Heparin. Wahrend fruher fast regelhaft von der Notwendigkeit dieses sogenannten Bridgings ausgegangen wurde, wird heute auf der Grundlage neuer Studienergebnisse eher diskutiert, wer uberhaupt noch ein Bridging benotigt. Die Sichtung und wissenschaftliche Einordnung der aktuell verfugbaren Empfehlungen und Studienergebnisse lassen die Schlussfolgerung zu, dass die Indikation zum Bridging mit Heparin heute eng gefasst werden muss, unter genauer Berucksichtigung und patientenindividueller Abwagung des Blutungs- und Thromboembolierisikos. Ein Bridging mit Heparin bleibt vor allem Patienten mit sehr hohem Risiko vorbehalten. Diese ubersicht mochte daher Orientierung fur ein risikoadaptiertes periinterventionelles Vorgehen beim Management von Patienten bieten, die einer dauerhaften Antikoagulation mit VKA bedurfen. Abstract: Approximately 30% of patients receiving oral anticoagulation using vitaminK antagonists (VKA) require surgery within 2years. In this context, aclinical decision on the need and the mode of aperi-interventional bridging with heparin is needed. While afew years ago, bridging was almost considered astandard of care, recent study results triggered adiscussion on which patients will need bridging at all. Revisiting the currently available recommendations and study results the conclusion can be drawn that the indications for bridging with heparin must nowadays be taken more narrowly and considering the individual patient risk of bleeding and thromboembolism. Bridging with heparin is only needed in patients with a very high risk of thromboembolism. This overview aims to give guidance for arisk-adapted peri-interventional approach to management of patients with aneed for long-term anticoagulation using VKA.

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