Abstract
Antigens and corresponding sera were collected from travellers with leishmaniasis returning to Germany from different endemic areas of the old world. The antigenicity of these Leishmania strains, which were maintained in Syrian hamsters, was compared by indirect immunofluorescence (IFAT). Antigenicity was demonstrated by antibody titres in 18 sera from 11 patients. The amastigotic stages of nine strains of Leishmania donovani and four strains of Leishmania tropica were compared with each other and with the culture forms of insect flagellates (Strigomonas oncopelti and Leptomonas ctenocephali). Eighteen sera from 11 patients were available for antibody determination with these antigens. The maximal antibody titres in a single serum varied considerably depending on which antigen was used for the test. High antibody levels could only be maintained when Leishmania donovani was employed as the antigen, but considerable differences also occurred between the different strains of this species. The other antigens were weaker. No differences in antigenicity between amastigotes and promastigotes of the same strain were observed. It is important to select suitable antigens. Low titres may be of doubtful specificity and are a poor baseline for the fall in titre which is an essential index of effective treatment.
Abstract
Wir sammelten Parasiten und Seren von Reisenden, die aus verschiedenen endemischen Gebieten der Alten Welt mit einer Leishmaniasis nach Deutschland zurückkehrten. Die Antigenaktivitäten der isolierten und fortlaufend in Goldhamstern gehaltenenLeishmania-Stämme wurden im indirekten Immunofluoreszenztest (IFAT) verglichen. Die Antigenität wurde an Hand von Antikörpertitern in 18 Serumproben von 11 Patienten bewiesen. Neun Stämme desLeishmania donovani-Komplexes und vierLeishmania tropica-Isolate wurden in ihrem amastigoten Stadium miteinander verglichen. Hinzu kamen zwei Insekten-Flagellaten als Kulturformen:Strigomonas oncopelti undLeptomonas ctenocephali. 18 Serumproben von 11 Patienten standen für die Antikörperbestimmung mit diesen Antigenen zur Verfügung. Die maximalen Titerhöhen variierten in ein- und derselben antiserumprobe zum Teil erheblich, je nachdem, welches Antigen für den Test benutzt wurde. Hohe Antikörpertiter konnten nur erhalten werden, wennLeishmania donovani als Antigen vorlag, es ergaben sich aber auch zwischen den einzelnen Stämmen dieser Leishmaniaart erhebliche Unterschiede in der Antigenaktivität. Antigene anderer Art erwiesen sich als wenig wirksam. Zwischen amastigoten und promastigoten Entwicklungsformen einesLeishmania donovani-Stammes konnten keine Unterschiede in der Antigenaktivität erkannt werden. Für den Nachweis möglichst hoher Antikörpertiter im IFAT ist die Auswahl geeigneter Antigene von ausschlaggebender Bedeutung. Niedrige Titer erschweren deren Beurteilung als spezifisch und sind eine schlechte Ausgangsposition für die Beobachtung des obligatorischen Titerabfalles nach erfolgreicher Therapie.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
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Fakultät: | Medizin |
Themengebiete: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin und Gesundheit |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-7645-8 |
ISSN: | 1439-0973 |
Dokumenten ID: | 7645 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 20. Nov. 2008, 09:27 |
Letzte Änderungen: | 04. Nov. 2020, 12:50 |