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Rentrop, Michael; Sassenberg, Stephan; Massold, Ljudmyla; Hofmann, Jeannette; Wolf, Erik; Seidl, Otmar; Huhn, Maximilian und Schwerthöffer, Dirk (2020): Wahnhafte Missidentifikation und gewalttätiges Verhalten – Risikoabschätzung und Management. In: Psychiatrische Praxis, Bd. 48, Nr. 02: S. 99-105

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Zusammenfassung: Einleitung und Methode: Anhand von 3 Kasuistiken werden der Zusammenhang zwischen Wahnhafter Missidentifikation (WM) und fremdaggressivem Verhalten dargestellt und sowohl präventive Massnahmen als auch die Handhabung dadurch bedingter gewalttätiger Übergriffe diskutiert. Ergebnisse und Schlussfolgerung: WM kann eine Ursache für fremdaggressives Verhalten von Patienten mit psychischen Erkrankungen sein und sowohl zu Gewalttätigkeit gegenüber nahen Bezugspersonen als auch gegenüber nicht vertrauten Menschen, wie z.B. Mitarbeitern psychiatrischer Einrichtungen, führen. Als eigenstandiger Risikofaktor für fremdaggressives Verhalten sollte WM sowohl bei der stationär-psychiatrischen Aufnahme eines Patienten als auch im weiteren Verlauf exploriert werden. Ausserdem könnte bei Patienten mit WM erwogen werden, mittels strukturierter Fragebogen weitere Risikofaktoren für aggressives Verhalten zu erfassen und ggf. präventive Sicherheitsmassnahmen (z.B. Behandlung im Wachbereich, Medikation) durchzuführen. Abstract: Objective and method: A case series of three patients with Delusional Misidentification Syndroms (DMS) and violent behavior is presented with respect to the correlation between DMS and violence as well as to the management of such occurrences. Results: and Conclusion: DMS could be one of the reasons for violent behavior of patients with psychiatric disorders. In such case violent behavior is not just restricted to intimates and relatives but also turns on non-familiar caregivers. DMS could be a risk factor for violent behavior and should therefore be registered with help of a nuanced psychopathological exploration at the time of clinical admission and in course of treatment. Moreover risk assessment tools and safety measures (e.g. medication, monitoring) could be considered for patients with DMS.

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