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Hoepfner, Andreas; Marsela, Enklajd; Clanner-Engelshofen, Benjamin M.; Horvath, Orsolya N.; Sardy, Miklos; French, Lars E. und Reinholz, Markus (2020): Rosazea und periorale Dermatitis: Eine monozentrische, retrospektive Analyse des klinischen Erscheinungsbildes von 1032 Patienten. In: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Bd. 18, Nr. 6: S. 561-570

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Zusammenfassung: Hintergrund: Rosazea ist eine häufige chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die circa 5,5 % der erwachsenen Bevölkerung betrifft. Unser Ziel war es, die Prävalenz und Epidemiologie von Rosazea und perioraler Dermatitis (POD) in einer ambulanten, universitären Versorgungseinrichtung zu untersuchen. Methoden: Wir analysierten retrospektiv die medizinischen Daten von Patienten mit der bestätigten Diagnose Rosazea oder perioraler Dermatitis (POD), die sich während eines Zeitraums von drei Jahren in der Ambulanz unseres Universitätsklinikums vorstellten. Ergebnisse: Von 1032 Patienten wurde bei 81,5 % Rosazea und bei 18,5 % POD diagnostiziert. Die Gesamtprävalenz betrug 1,4 % für Rosazea und 0,3 % für POD. 69,3 % der analysierten Patienten waren weiblich. Das Durchschnittsalter betrug 49,3 17,7 (1-92) Jahre. Das Durchschnittsalter der Frauen war niedriger als das der Männer. Patienten mit POD waren jünger und überwiegend weiblich, während Patienten mit phymatoser Rosazea alter und überwiegend männlich waren. Die häufigsten Phänotypen waren Rosacea papulopustulosa (68,4 %), Rosacea erythematosa-teleangiectatica (22,5 %) und phymatose Rosazea (8,0 %). Bei 15,8 % der Patienten wurden Sonderformen der Rosazea diagnostiziert;am häufigsten waren okulare Rosazea (6,9 %) und Steroid-induzierte Rosazea (5,4 %). Schlussfolgerungen: Die grosse Patientenkohorte, die in unserer Studie analysiert wurde, ermöglicht eine gute Einschätzung der Häufigkeit von Subtypen und Sonderformen der Rosazea sowie der perioralen Dermatitis in der Ambulanz einer klinisch-universitären Einrichtung.

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