Abstract
Bei 100 multidisziplinär untersuchten Patienten mit mindestens 1jähriger erektiler Dysfunktion (E. D.) wurde zu diagnostischen Zwecken ein pharmakologisches Testverfahren mit intrakavernöser Applikation eines Papaverin-Phetolamingemisches angewandt. Aufgrund dieses pharmakologischen Testes gelingt eine Einordnung in 1. nichtvaskulär bedingte E. D., 2. vaskuläre E. D. mit pathologischen inflow-Bedingungen und 3. vaskuläre E. D. mit pathologischen outflow-Bedingungen. Gruppe I (n = 13) erreichte mit durchschnittlich 0,43 ml unserer SKAT-Lösung eine Erektion mit mittlerer Rigidität, Gruppe II (n = 68) benötigte durchschnittlich 1,05 ml. Bei 13 von 19 Patienten der Gruppe III kam es nach intrakavernöser Gabe von 3 ml nicht zu einer Erektion, die übrigen 6 Patienten mit pathologischen Ausflußbedingungen erzielten mit 3 ml eine für Kohabitation noch ausreichende Erektion.
Mit Hilfe des pharmakologischen Testes unter Anwendung vasoaktiver Substanzen läßt sich rationell eine therapierelevante Differenzierung zwischen vaskulärer und nicht-vaskulärer E. D. herbeiführen. Das aufwendige Untersuchungsprogramm kann dadurch gestrafft und optimiert werden.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
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Fakultät: | Medizin |
Themengebiete: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften > 610 Medizin und Gesundheit |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-9518-1 |
ISSN: | 1438-8820 |
Dokumenten ID: | 9518 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 19. Feb. 2009, 16:28 |
Letzte Änderungen: | 04. Nov. 2020, 12:51 |