Abstract
Ausgehend von dem utopischen sowie dystopischen Potenzial, das Digitalisierungsprozessen innewohnt, werden unter dem Ziel einer nichtbehinderten Partizipation sowohl Möglichkeiten herausgearbeitet, wie im Digitalen Barrieren überwunden werden können (Transformation digitaler Medien in verschiedene Wahrnehmungs- und Kommunikationsmodi, Erleichterungen im Arbeitsalltag, transhumane Assistenzsysteme), als auch Barrieren identifiziert, die sich im Digitalen verschärft stellen (Einschränkungen durch finanzielle Möglichkeiten, diskriminierende digitale Praxen, Nichtnutzen der digitalen Möglichkeit sowie fehlende Passförmigkeit zwischen digitalen Kommunikationsmodi und den Nichtnutzer*innen). Anschließend wird diskutiert, wie diese behindernden Aspekte minimiert werden können. Der Abbau von bestehenden Barrieren braucht eine aktive, politische Gestaltung. Es ist anzuknüpfen an die Lebenskontexte der Nichtuser*innen, für die die Relevanz einer konstruktiven Nutzung der digitalen Technologien erschlossen sowie Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglicht werden müssen. Für die gesellschaftliche, mediale und politische Einflussnahme könnten sich die Disability Studies verstanden als Public Disability Studies verantwortlich zeichnen.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
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Keywords: | Digitalisierung; Behinderung; Inklusion; Barrierefreiheit; Partizipation; Heterogenität |
Fakultät: | Evangelische Theologie > Abteilung für Praktische Theologie |
Themengebiete: | 200 Religion > 200 Religion |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-105824-5 |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 105824 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 22. Aug. 2023, 09:55 |
Letzte Änderungen: | 08. Mrz. 2024, 11:32 |