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Golus, Kinga und Witten, Ulrike ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-3720-1223 (2023): Das Fremde. Aachen: Bergmoser + Höller

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Im Satz Jesu aus der sogenannten Weltgerichtsrede „Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen“ wird der prozessuale Charakter, der dem Fremdsein zukommt, deutlich: Fremdsein ist möglicherweise keine Dauerzuschreibung, sondern kann sich auch ändern. Andererseits berichten immer wieder Menschen, die schon seit langem in Deutschland leben, dass ihnen aufgrund ihres Aussehens oder ihres Namens Fremdsein zugeschrieben wird, dass sie gefragt werden, „wo sie wirklich herkommen“ usw. Auch Religionszugehörigkeit ist ein Faktor, der genutzt wird, um Menschen als fremd darzustellen.

Diese Gemengelage bildete den Anlass, dieses Heft zum „Fremden“ zu entwickeln und dabei zwischen Philosophie- und Religionsdidaktik zu diesem Thema zu kooperieren. Die Module umfassen philosophische sowie theologische Zugänge zum Thema. Insgesamt bieten sie verschiedene ethische Sichtweisen und Standpunkte an und verknüpfen Methoden des Philosophie- und des Religionsunterrichts. Ziel ist, das Thema „Das Fremde“ mehrperspektivisch zu erschließen und Schülerinnen und Schüler dadurch eigene Positionierungen zu ermöglichen.

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