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Domsgen, Michael und Witten, Ulrike ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-3720-1223 (2018): Religiöse Heterogenität im Religionsunterricht. Worauf wir achten und was verstärkt in den Blick treten sollte. In: Praktische Theologie, Bd. 53, Nr. 2: S. 79-83

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Der Heterogenitätsbegriff sensibilisiert für die Wahrnehmung differenter Lernvoraussetzungen im Feld religiöser Bildung, die bisher in ihrer Bedeutung eher am Rande stehen. Das wird im Bezug auf empirische Ergebnisse plausibilisiert. Wie die differenten Voraussetzungen be-rücksichtigt werden können, sodass alle Lernenden mit den Unterrichtsgegenständen etwas anfangen können, wird in didaktischen Perspektiven konkretisiert.Wer den religionspädagogischen Diskurs zur Frage differenter Lernvoraussetzungen in den Blick nimmt, stellt eine Veränderung in den Leitbegriffen fest. Die Denkschrift der EKD von 2014 operierte noch mit dem Pluralitätsbegriff, um die »Vielfalt auf allen Ebenen«1zu beschreiben. Inzwischen findet vermehrt der Heterogenitätsbegriff Verwendung.Obwohl es hier zu vielfältigen Überschneidungen kommt und die mit beiden Termini ge-setzten Perspektiven oft ineinander übergehen und nicht voneinander getrennt werden dürfen, verschiebt sich mit dem Wechsel der Leitbegriffe die Wahrnehmungsperspektive. Mit dem Heterogenitätsbegriff wird konsequent von den Lernenden her gedacht und Reli-gion in ihren Überscheidungsdimensionen mit Fragen alltäglicher Lebensführung gesehen. Auf diese Weise wird die Aufmerksamkeit auf Faktoren gelenkt, die bisher kaum oder nur am Rande wahrgenommen wurden.

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