Abstract
Hintergrund:
Kommunikationsstörungen nach Schädel-Hirn-Trauma (SHT) können die Betroffenen langfristig in der sozialen Teilhabe und damit in der Lebensqualität (LQ) beeinträchtigen. Der Erfassung dieser Störungen liegt aktuell kein einheitliches Vorgehen zugrunde.
Ziele:
Ziel des vorliegenden Scoping Reviews war die Erfassung von Diagnostikverfahren, welche die kommunikativ-pragmatischen Kompetenzen und die Auswirkung möglicher kommunikativer Defizite auf soziale Teilhabe und LQ bei Menschen mit SHT überprüfen.
Ergebnisse:
Eine systematische Datenbankrecherche für den Veröffentlichungszeitraum 2010 bis 2020 identifizierte 14 relevante Testverfahren (6 auf Deutsch verfügbar). Eine inhaltliche und methodische Analyse stellte Verfahren zur Überprüfung der Kommunikationsfähigkeit (z. B. La Trobe Communication Questionnaire [LCQ]) und Verfahren zur Erfassung von Partizipation und LQ (z. B. Quality of Life after Brain Injury [QOLIBRI]) heraus.
Zusammenfassung:
Trotz der hohen Auftretenshäufigkeit und Persistenz kommunikativer Störungen nach SHT stehen im deutschsprachigen Raum bislang wenige geeignete Diagnostikverfahren zur Ermittlung von Kommunikationsfähigkeiten und LQ zur Verfügung. Eine weiterführende Entwicklung erscheint unerlässlich.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
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Fakultät: | Sprach- und Literaturwissenschaften > Department 1 > Germanistik > Sprachtherapie |
Themengebiete: | 400 Sprache > 400 Sprache |
ISSN: | 1664-2902 |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 128482 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 01. Okt. 2025 13:11 |
Letzte Änderungen: | 01. Okt. 2025 13:11 |