
Abstract
Aufgaben nehmen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen ein und ihre Passung für die Schüler*innen kann erhöht werden, indem sie an das Vorwissen und die Vorerfahrungen der Lernenden anknüpfen. Hierzu zählen der Kultusministerkonferenz (KMK 2013) zufolge mehrsprachige Kompetenzen (also die Fähigkeit eines Menschen, mehr als eine Einzelsprache zur Kommunikation zu nutzen), über die spätestens mit Einsetzen des Fremdsprachenunterrichts alle Schüler*innen verfügen. Die Einbindung von Mehrsprachigkeit in Schulbuchaufgaben bietet deshalb ein großes Potenzial, um über eine erhöhte Passung Lernprozesse verbessern zu können. Der vorliegende Beitrag stellt Ergebnisse einer empirischen Studie vor, die den Fragen nachgeht, a) inwiefern mehrsprachige Elemente in Schulbuchaufgaben aus Sachfächern der Sekundarstufe I aktuell eingebunden werden, b) wie diese Einbindungen mehrsprachigkeitsdidaktisch ausgestaltet sind und c) welches kognitive Aktivierungslevel sie aufweisen. Der Beitragstitel referiert mit der Nachfrage Einbindung oder Einbildung? auf das diesbezügliche Weiterentwicklungspotenzial von Schulbuchaufgaben, das bei der Untersuchung festgestellt wird. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion, durch welche mehrsprachigkeitsdidaktischen Schärfungen die Nutzung der Lernangebote gestärkt und damit der individuelle Lernerfolg weiter erhöht werden könnte.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
---|---|
Keywords: | Schulbuchaufgaben ; Sachfächer ; mehrsprachige Elemente ; Passung für die Lernenden ; Mehrsprachigkeitsdidaktik ; kognitive Aktivierung |
Fakultät: | Sprach- und Literaturwissenschaften > Department 1 |
Themengebiete: | 400 Sprache > 400 Sprache |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-128514-0 |
ISSN: | 1205-6545 |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 128514 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 25. Sep. 2025 13:18 |
Letzte Änderungen: | 25. Sep. 2025 13:18 |