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Hengerer, Mark Sven (Hrsg.) (2005): Macht und Memoria. Begräbniskultur europäischer Oberschichten in der Frühen Neuzeit ; Macht, Medien, Memoria. Köln: Böhlau.

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Seit Jahrtausenden illustrierten Bestattung und Grab den gesellschaftlichen Rang eines Menschen. Insbesondere dienten sie den Oberschichten zur Repräsentation des eigenen Status, der, oft unterstützt durch die Memoria, eine von den Nachkommen vollzogene Erinnerung an die Toten, deren Lebenszeit überdauern sollte. Infolgedessen kam die Gestaltung von Bestattung und Grab nicht umhin, zur sozialen und politischen Existenz der Verstorbenen Position zu beziehen. Durch die gezielte Auswahl aus einer Fülle von symbolischen Formen verbildlichte man so die Toten, ihre Angehörigen und die Funktionsweise der jeweiligen Herrschaftsordnung, an der sie partizipierten. Gerade die symbolische Dimension steht im Blickfeld der hier versammelten Forschungen zur Bestattungskultur europäischer Oberschichten in der Frühen Neuzeit. Neben den verschiedenen Fragestellungen aus dem Bereich der Herrschafts- und Integrationsforschung werden Begräbniszeremonie und Grabmal auch aus kunsthistorischer Perspektive be trachtet. Besonderes Interesse wird den Bestattungsriten der Habsburgermonarchie zuteil. Nicht zuletzt erschließt der Band eine frühneuzeitliche Typologie symbolischer Formen, die europaweite Geltung besaß.

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