Abstract
Montaigne, der Schöpfer der »Essais« ist zur bleibenden Leitfigur geworden. Was ihn dazu gemacht hat, das ist die Erforschung und Gestaltung seiner selbst. Beeindruckend aufrichtig konnte dies geschehen, und nicht als Selbstzweck, sondern in der Suche nach Verständigung darüber, was überhaupt an Menschen das Menschliche sei. Der Protoessayist folgte Impulsen sokratischen Philosophierens. Sokrates hatte als Erster Philosophieren als Selbstsorge betrieben. Im Dienst an den Denk- und Lebensmöglichkeiten des jeweiligen Gesprächspartners wusste er sich, hingegeben an die gemeinsame Sache vernünftiger Verständigung. Jederzeit ist Montaignes essayistisches Philosophieren als eine ingeniöse Variante neuzeitlicher Sokratik aufzunehmen und weiterzuführen. Es unterstützt nachhaltig das Aushandeln der grundlegend menschlichen Angelegenheiten
Dokumententyp: | Monographie |
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Keywords: | Montaigne; Essay/Essayistik; Moralist/Moralistik; Ethik; Philosophie; condicio humana/condition humaine; Sokratik/Sokratiker; Skepsis/Skeptiker; Epikureismus; Raimundus Sabundus; Étienne de la Boétie |
Fakultät: | Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft |
Themengebiete: | 100 Philosophie und Psychologie > 100 Philosophie |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-28228-7 |
ISBN: | 978-3-95925-034-4 (gedruckt) ; 978-3-95925-035-1 (elektronisch) |
Ort: | Münster |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 28228 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 01. Jun. 2016, 06:40 |
Letzte Änderungen: | 04. Nov. 2020, 13:07 |