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Kropp, Amina (Dezember 2017): (Herkunftsbedingte) Mehrsprachigkeit als Ressource? Ressourcenorientierung und management im schulischen FSU. In: Ambrosch-Baroua, Tina; Kropp, Amina und Müller-Lancé, Johannes (Hrsg.): Mehrsprachigkeit und Ökonomie. Open Publishing LMU, München: Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität. S. 107-130 [PDF, 315kB]

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Abstract

Die Forderung nach einer stärkeren Integration herkunftsbedingter Mehrsprachigkeit in den schulischen Fremdsprachenunterricht (FSU) ist mittlerweile Konsens in der Sprachlehr- und fachdidaktischen Forschung. Entsprechend einer holistischen Konzeption von Mehrsprachigkeit setzt sich dabei zunehmend die Ansicht durch, dass Mehrsprachige über besondere sprachlich-kognitive Ressourcen für den Spracherwerb verfügen können; hierzu zählen etwa das umfangreichere Sprachenrepertoire und eine größere Disposition zu Sprachvergleich und Sprachwechsel. Vor diesem Hintergrund möchte vorliegender Beitrag den Ressourcenbegriff im Zusammenhang mit den aktuellen Diskurslinien zu (herkunftsbedingter) Mehrsprachigkeit fruchtbar machen, um die unterschiedlichen Ressourcendimensionen herauszuarbeiten und die Möglichkeiten und Grenzen ihrer Integration in den FSU aufzuzeigen: Im Sinne einer «aufgeklärten Mehrsprachigkeit» (Reimann 2016) kann dies insbesondere durch transferbasierte Sprachproduktion und kognitivierende Interaktionen erfolgen, was lehrerseitig allerdings eine geschulte diagnostisch-methodische Kompetenz voraussetzt. Nicht zuletzt besitzt ressourcenorientierter Unterricht auch sprach(en)politische Implikationen, insofern als im mehrsprachigen Klassenzimmerdiskurs einfaches Sprachmanagement stattfindet, das sich wiederum auf die Bereitschaft zu Pflege und Erhalt herkunftsbedingter Mehrsprachigkeit auswirken kann

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