Abstract
Die Auflösung der kulturellen Verschiedenheit, die Theodore Levitt 1983 als Folge der Entwicklungen auf dem internationalen Markt prophezeite, ist bisher nicht eingetreten. Ganz im Gegenteil erscheint die Welt heute kulturell differenter als noch in den 80er Jahren. So hat die Anzahl der Nationalstaaten zugenommen, vor allem bedingt durch die Auflösung der Sowjetunion und des früheren Jugoslawiens, und das Bedürfnis ethnischer Gruppierungen nach Abgrenzung und Identität hat sich verstärkt. Globalisierung geht mit zunehmender kultureller Differenzierung einher, und im Kontext des internationalen Wirtschaftsgeschehens findet die kulturelle Dimension zunehmend Beachtung. Den Umgang mit kultureller Differenz produktiv zu gestalten, ist zu einem Erfolgskriterium international operierender Wirtschaftsunternehmen geworden. Dabei wird auch auf Erkenntnisse zurückgegriffen, die sich aus dem Forschungs- und Anwendungsfeld interkulturelle Kommunikation ergeben. In diesem Artikel sollen daher einige grundlegende Fragen besprochen werden, die sich aus der Perspektive des Fachs Interkulturelle Kommunikation zum Thema «kulturelle Differenz im Kontext der globalen Wirtschaft» stellen.
Dokumententyp: | Zeitschriftenartikel |
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Fakultät: | Kulturwissenschaften > Department für Kulturwissenschaften und Altertumskunde > Interkulturelle Kommunikation |
Themengebiete: | 300 Sozialwissenschaften > 300 Sozialwissenschaft, Soziologie
300 Sozialwissenschaften > 380 Handel, Kommunikation, Verkehr |
ISSN: | 0036-794x |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 41590 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 18. Dez. 2017, 09:23 |
Letzte Änderungen: | 16. Mai 2022, 11:59 |