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Nassauer, Gudrun (2015): Göttersöhne: Lk 1.26–38 als Kontrasterzählung zu einem römischen Gründungsmythos. In: New Testament Studies, Bd. 61, Nr. 2: S. 144-164

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Roman identity and legitimisation of imperial rule were closely connected to the mythological motive of divine descent. In this context, the myth of Romulus with the encounter between the god Mars and the virgin Rhea Silvia developed its own significance that was available for broader circles within the population of the Roman Empire. It is against this background that Luke 1.26–38 may be read as an alternative foundation narrative that assimilates essential features of the Roman myth of origin in order to reinterpret it christologically.

Abstract

Identität und Herrschaftslegitimation des römischen Reiches waren eng mit dem Mythem göttlicher Herkunft verbunden. In diesem Zusammenhang gewann der Romulus-Mythos mit der Begegnung zwischen dem Gott Mars und der Jungfrau Rhea Silvia eine maßgebliche, auch breiteren Kreisen der Reichsbevölkerung zugängliche Bedeutung. Lk 1.26–38 kann vor diesem Hintergrund als eine alternative Gründungserzählung gelesen werden, in der wesentliche Elemente des römischen Ursprungsmythos aufgenommen und christologisch umgedeutet werden.

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