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Prittwitz, Florian (2005): Die Bedeutung der Intermittence für das Theatersystem Frankreichs. Aus der Sicht der Kontroversen seit Sommer 2003. Magisterarbeit, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München. [PDF, 697kB]

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Abstract

The French theatre system is characterized by very flexible forms of organisation: A huge number of small companies show their productions at different theatres and festivals. The system is financed from direct subsidy as well as from special regulation in social and labour legislation for employees in the artistic sector. This constitutes a specific form of labour organisation, the so called ‘intermittence’, which is object to heated political debates. The present thesis analyses the incentives set by this instrument of social and cultural policy and its impact on French theatre system’s structure. It shows that intermittence is used as a form of periodical transfer income. So, it contributes to precarious forms of labour, extreme pressure of competition on the labour market and an economisation of culture instead of reaching its intended cultural and social objectives.

Abstract

Das französische Theatersystem zeichnet sich durch sehr flexible Organisationsformen aus: Eine große Zahl kleiner freier Kompanien zeigt ihre Produktionen an unterschiedlichen Theatern und auf Festivals. Neben direkten Subventionen wird dieses System vor allem durch arbeitsrechtliche und sozialversicherungsrechtliche Sonderregelungen für die Mitarbeiter des künstlerischen Sektors finanziert. So wird eine spezifische Form der Erwerbsarbeit, die sogenannte „Intermittence“, konstituiert, die Gegenstand erbitterter politischer Kontroversen ist. Die vorliegende Arbeit untersucht die Anreize, welche dieses Instrument der Kultur- und der Sozialpolitik setzt, und seine Bedeutung für die Struktur des französischen Theatersystems. Dabei kann gezeigt werden, dass die Intermittence als regelmäßiges Transfereinkommen fungiert. Auf diese Weise werden prekäre Arbeitsformen, extremer Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt und eine Ökonomisierung der Kultur eher befördert, anstatt die intendierten kulturellen und sozialen Ziele zu erreichen.

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