Abstract
Conversations with Holocaust survivors are an integral part of education in German schools and universities as well as part of the German memory culture. The goal of interactive stereoscopic digital Holocaust testimonies is to preserve the effects of meeting and interacting with these contemporary witnesses as faithfully as possible. These virtual humans are non-synthetic, i.e., there exists no underlying system, which extrapolates from recorded data to synthesize and generate new answers. This means that immersion-breaking difficulties common to synthetic virtual humans, such as the audio-visual uncanny valley, can be prevented. Issues resulting from technical constraints, technological barriers to entry or errors, machine and human alike, during the design and creation of the application cannot, however, be ruled out. Therefore, I conducted a preliminary study to evaluate how people perceive this first German-speaking digital interactive 3D Holocaust testimony. I investigated how the study participants perceived the technical and semantic quality of recording and display, the difficulties in using and interacting, the accuracy and relevance of the answers given as well as the authenticity and emotiveness of the virtual contemporary witness. In this paper, I detail how the study was set up, the results of the survey, and my analysis of the data.
Abstract
Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden sind fester Bestandteil der Bildung an Schulen und Universitäten sowie Teil der deutschen Erinnerungskultur. Ziel interaktiver stereoskopischer digitaler Holocaustzeugnisse ist es, die Auswirkungen der Begegnung und Interaktion mit diesen Zeitzeug*innen so realitätstreu wie möglich zu bewahren. Diese virtuellen Menschen sind nicht-synthetisch, es gibt also kein zugrundeliegendes System, das aus aufgezeichneten Daten extrapoliert, um neue Antworten zu synthetisieren und zu generieren. Dadurch können einige immersionsbrechende Eigenschaften, wie das audiovisuelle Uncanny Valley, verhindert werden. Probleme, die sich aus technischen Beschränkungen, technologischen Eintrittsbarrieren oder menschlichen und technischen Fehlern während des Designs und der Erstellung der Anwendung ergeben, können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Deshalb habe ich anhand des 3D-Zeugnisses des Holocaust-Überlebenden Abba Naor eine Vorstudie durchgeführt, um zu evaluieren, wie Menschen auf dieses erste deutschsprachige digitale interaktive 3D-Zeugnis reagieren. Ich untersuchte, wie die technische und semantische Qualität der Aufzeichnung und Darstellung, die Schwierigkeiten bei der Nutzung und Interaktion, die Genauigkeit und Relevanz der gegebenen Antworten sowie die Authentizität und Emotionalität des virtuellen Zeitzeugen wahrgenommen werden. In diesem Beitrag erläutere ich die Spezifikationen des Aufbaus, die Ergebnisse der Erhebung und meine Analyse der Ergebnisse.
Dokumententyp: | Buchbeitrag |
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Publikationsform: | Publisher's Version |
Fakultät: | Mathematik, Informatik und Statistik > Informatik |
Themengebiete: | 000 Informatik, Informationswissenschaft, allgemeine Werke > 004 Informatik
300 Sozialwissenschaften > 370 Bildung und Erziehung |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-75069-7 |
ISSN: | 2191-0790 |
Ort: | Braunschweig |
Sprache: | Englisch |
Dokumenten ID: | 75069 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 10. Feb. 2021, 06:17 |
Letzte Änderungen: | 13. Sep. 2021, 12:06 |