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Schorch, Philipp (2020): Materielle Verflechtungsgeschichte: Ein Plädoyer. In: Zeitschrift für Weltgeschichte, Bd. 21, Nr. 2: S. 333-338 [PDF, 84kB]

Abstract

Um es auf den Punkt zu bringen: HistorikerInnen lesen und schreiben.1 Die Handwerkskunst dieser Profession zeichnet sich dadurch aus, basierend auf vornehmlich schriftlichen Quellen, Texte zu verfassen, die versuchen, sich an vergangene Zeiten anzunähern und den LeserInnen so Einblicke in andere Welten zu gewähren. Für viele HistorikerInnen bietet sogar ausschließlich das geschriebene Wort scheinbar genügend Beweislast, um solide Rückschlüsse auf die Vergangenheit in der Gegenwart zu ziehen. Wo verbleiben aber die historischen AkteurInnen, die sich nicht schriftlich verewigen konnten? Wo die historischen Erlebnisse, die man nicht in Worte fassen konnte und noch immer nicht kann? Und wo die historischen Spuren – räumlich, materiell, körperlich – die noch heute sichtbar zu uns sprechen?

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