Abstract
Um es auf den Punkt zu bringen: HistorikerInnen lesen und schreiben.1 Die Handwerkskunst dieser Profession zeichnet sich dadurch aus, basierend auf vornehmlich schriftlichen Quellen, Texte zu verfassen, die versuchen, sich an vergangene Zeiten anzunähern und den LeserInnen so Einblicke in andere Welten zu gewähren. Für viele HistorikerInnen bietet sogar ausschließlich das geschriebene Wort scheinbar genügend Beweislast, um solide Rückschlüsse auf die Vergangenheit in der Gegenwart zu ziehen. Wo verbleiben aber die historischen AkteurInnen, die sich nicht schriftlich verewigen konnten? Wo die historischen Erlebnisse, die man nicht in Worte fassen konnte und noch immer nicht kann? Und wo die historischen Spuren – räumlich, materiell, körperlich – die noch heute sichtbar zu uns sprechen?
Item Type: | Journal article |
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EU Funded Grant Agreement Number: | 803302 |
EU Projects: | Horizon 2020 > ERC Grants > ERC Starting Grant > ERC Grant 803302: IndiGen - Indigeneities in the 21st century: From 'vanishing people' to global players in one generation |
Faculties: | Cultural Studies > Department of Ancient and Modern Cultures > Ethnology |
Subjects: | 300 Social sciences > 300 Social sciences, sociology and anthropology |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-91056-8 |
Language: | German |
Item ID: | 91056 |
Date Deposited: | 08. Feb 2022, 11:25 |
Last Modified: | 08. Feb 2022, 11:25 |