Abstract
In den Jahren 2013 und 2018 hat das deutsche Personenstandsrecht für Personen, die wegen Varianten der Geschlechtsentwicklung weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuzuordnen sind, die Möglichkeit geschaffen, in einem Personenstandseintrag statt des männlichen oder weiblichen Geschlechts den Eintrag zum Geschlecht unbestimmt zu lassen oder den Eintrag „divers“ aufzunehmen. Die Studie soll die Konsequenzen dieser gesetzgeberischen Entscheidung für das Arbeitsrecht und das Recht des öffentlichen Dienstes untersuchen. In beiden Rechtsgebieten spielt das Geschlecht des Menschen – vor allem auf Beschäftigtenseite – eine zentrale Rolle. Beide Rechtsgebiete folgen indessen weitgehend einem binären Geschlechtsmodell, das nur das männliche oder weibliche Geschlecht kennt. Wir wollen ausloten, welche geschlechtsbezogenen Normen nach den anerkannten Methoden der Rechtsanwendung auf Personen mit unbestimmtem oder diversem Geschlechtseintrag anwendbar sind und bei welchen Normen die Gesetzgebung Klarstellungen oder rechtspolitische Entscheidungen treffen muss
Dokumententyp: | Monographie |
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Keywords: | Personenrecht; Geschlecht; Gender; Geschlechtsidentität; Arbeitsrecht; Antidiskriminierungsrecht; Verfassungsrecht |
Fakultät: | Jura
Jura > Lehrstühle und Professuren für Bürgerliches Recht |
Themengebiete: | 300 Sozialwissenschaften > 340 Recht |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-94739-2 |
Ort: | Baden-Baden |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 94739 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 24. Feb. 2023, 12:15 |
Letzte Änderungen: | 24. Feb. 2023, 12:15 |