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Mumm, Peter-Arnold (2002): Retrospektivität im Rigveda: Aorist und Perfekt. In: Hettrich, Heinrich und Kim, Jeong-Soo (Hrsg.): Indogermanische Syntax – Fragen und Perspektiven –. Wiesbaden: Reichert. S. 157-188 [PDF, 568kB]

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Externer Volltext: http://www.reichert-verlag.de/

Abstract

Der Aufsatz diskutiert das Zusammenspiel von induktiver und deduktiver Methode bei der Funktionsbestimmung grammatischer Kategorien und führt das vorgeschlagene Verfahren anhand der Analyse der Funktionen von Aorist und Perfekt an ausgewählten Textstellen des Rigveda vor. Ergebnis: Aorist wie Perfekt drücken im Rigveda die retrospektive Perspektive aus. Der Aorist focussiert aber enger. Er lässt den Rückblick auf mittelbare – akkumulierte oder in grauer Vorzeit liegende – Ursachen nicht zu, und er bezeichnet auch nur einen aktuellen, keinen langanhaltenden Folgezustand. Das Perfekt, das diesen weiten Focus besitzt, kann nur unter speziellen Bedingungen für den engen aoristischen Focus gebraucht werden.

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