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Horst, Thomas ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-0784-7795 (2012): Kartenkopien im humanistischen Zeitalter. Ein Beitrag zur kartographiegeschichtlichen Quellenkunde. In: Brunner, Kurt und Horst, Thomas ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-0784-7795 (Hrsg.): 15. Kartographiehistorisches Colloquium München 2010. Vorträge, Berichte, Posterbeiträge. Bonn: Kirschbaum. S. 57-85

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Nachzeichnungen von Altkarten stellen – selbst wenn sich ihre Vorlagen im Original erhalten haben – eine wichtige Quellengruppe innerhalb der Geschichte der Kartographie dar. Der vorliegende Beitrag will deshalb neben einer Einführung in diese Thematik einen allgemeinen Überblick über das Kopieren von Karten in der Frühen Neuzeit geben. Dabei werden einige bislang in der Forschung nur am Rande betrachtete Manuskriptkarten vorgestellt, die als Grundlage u. a. die Ulmer Ptolemäus-Ausgabe von 1486 sowie den „Straßburger Ptolemäus“ von 1513 verwendeten. Hierzu zählen insbesondere die um 1515 gezeichneten Kartenkopien im Kollegienbuch von Sebastian MÜNSTER (1488-1552) und die im Umkreis des Schweizer Humanisten Joachim VADIAN (Joachim von Watt, 1484-1551) erstellten Nachzeichnungen der ptolemäischen Kartenserie. Außerdem wird die bekannte Weltkarte des Martin WALDSEEMÜLLER (um 1475-1520) von 1507, die ihrerseits teilweise auf die handgezeichnete Karte des Genueser Kartographen Nicolo Canerio von 1505 zurückgeht, in verschiedenen Kartenkopien bzw. Nachzeichnungen bei Sebastian MÜNSTER und Heinrich Loriti (Glarean, 1488-1563) vorgestellt.

Abstract

Old maps can provide a good historical source, but sometimes they do not exist in their original form, so we have to look more closely at their contemporary copies. The article gives an introduction to this topic, looking particularly at copies of maps, which were drawn in the Early Modern Period. We present some little-known manuscript maps, which are based inter alia on Ptolemy-Prints (Ulm, 1486, and Straßburg, 1513) – among them the maps we can find in the “Kollegienbuch” of Sebastian MÜNSTER (1488-1552) and also maps, which were drawn after Ptolemy by the circle of people around the Swiss Humanist Joachim VADIAN (Joachim von Watt; 1484-1551). In addition, the famous world map of Martin WALDSEEMÜLLER (c. 1475-1520) of 1507, which is based to some extent on the manuscript map of the Genoese Cartographer Nicolo Canerio of 1505, is presented in various map reprints by Sebastian MÜNSTER and Heinrich Loriti (Glarean, 1488-1563).

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