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Burghardt, Anja ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0001-5215-9599 (2020): Sedakova, Ol‘ga: Das lyrische Werk. In: Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Kindlers Literatur Lexikon (KLL). Stuttgart: J.B. Metzler

Volltext auf 'Open Access LMU' nicht verfügbar.

Abstract

Die Autorin ist eine der ‚unbekannten bekannten‘ Dichterinnen der Sowjetunion bzw. Russlands. Sie gehört zu der – wie sie selbst es nannte – „verlorenen literarischen Generation“, die in den 1970er Jahren ohne Aussicht auf Veröffentlichung zu dichten begann. Ihr Debüt hatte sie 1974 in Tartu, als sie während einer Arbeitswoche des semiotischen Kreises um Jurij Lotman ihre Gedichte vorlas. Die ersten Veröffentlichungen wurden im Samizdat (Selbstverlag), Dikij Šipovnik, 1978 (Wilde Heckenrose), und 1986 im Tamizdat (russische Verlage im Ausland) in Paris, Vrata, okna, arki, entstanden 1979 bis 1983 (Tore, Fenster, Bögen; später unter dem Titel Vorota, okna, arki) publiziert, einzelne Gedichten in sowjetischen Zeitschriften. Erst in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wurden Sedakovas Gedichte mit dem bereits 1986 entstandenen Band Kitajskoe putešestvie, 1990 (Chinesische Reise), auch in der UdSSR offiziell verlegt. Die neueren Sammlungen wie beispielsweise die 2010 erschienene Werkausgabe, Četyre toma. Bd. 1: Stichi, behalten die Einteilung in die verschiedenen Gedichtsammlungen bei: „Tristan i Izol'd“, entstanden 1978 bis 1982 (Tristan und Isolde), „Starye Pesni“, entstanden 1980-1981 (Alte Lieder), „Stely i nadpisi“, entstanden 1982 (Stelen und Inschriften), und „Ėlegii“, entstanden 1987 bis 2004 (Elegien), „Načalo knigi“, entstanden seit 1999 (Anfang des Buches); sie übernehmen aber nicht immer alle Gedichte.

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