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Obermaier, Magdalena ORCID logoORCID: https://orcid.org/0000-0002-3055-3744 und Koch, Thomas (2013): Von der Doppelrolle. Auswirkungen von Inter-Rollenkonflikten freier Journalisten mit Nebentätigkeiten im PR-Bereich. In: Medien & Kommunikationswissenschaft, Bd. 61, Nr. 3: S. 406-419 [PDF, 218kB]

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Creative Commons: Namensnennung 4.0 (CC-BY)
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Abstract

Freie Journalisten, die zugleich im PR-Bereich tätig sind, müssen in dieser Doppelrolle teilweise konträre Erwartungen erfüllen: Einerseits sollen sie zur „öffentlichen Aufgabe“ des Journalismus beitragen und von Interessen Dritter nicht beeinflusst werden, andererseits bedienen sie in den Public Relations die partikularen Interessen ihrer Auftraggeber. Können sie konfligierenden Erwartungen nicht nachkommen, nehmen sie Inter-Rollenkonflikte wahr. Doch welche Konsequenzen hat es für die freien „PR-Journalisten“ selbst, wenn sie Inter-Rollenkonflikte empfinden? Um Antworten auf diese Frage zu finden, führten wir eine quantitative Online-Befragung mit freien Journalisten durch, die nebenher Aufträge im PR-Bereich annehmen. Wir können zeigen, dass Inter-Rollenkonflikte die Befragten belasten und Unsicherheit hervorrufen, ob sie sich selbst eher als Journalist oder PR-Praktiker sehen sollen. Haben die Befragten die Norm verinnerlicht, dass Journalisten keine PR betreiben sollten, verstärkt das ihre Wahrnehmung von Inter-Rollenkonflikten. Die aus den Inter-Rollenkonflikten resultierende Belastung führt dazu, dass die Befragten in höherem Maße Stress im Berufsalltag empfinden und mit ihrer beruflichen Situation weniger zufrieden sind.

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