Abstract
Als zentraler Befund der einflussreichen Arbeit von Heider und Simmel [American Journal of Psychology, 57, 243-259 (1944)]zeigte sich, dass bewegte geometrische Objekte ganz überwiegend als intentional handelnde Lebewesen wahrgenommen werden und diese wiederum mehrheitlich als Personen. Da die Originaluntersuchung ausschließlich Frauen miteinbezog und die Darstellung der Ergebnisse mitunter keine genauen Angaben zur Häufigkeit personaler Kausalität erlaubt, wird eine Replikation durchgeführt, um die Befunde auf eine breiter generalisierbare Basis zu stellen. Unter Verwendung des Originalversuchsmaterials zeigt sich auch bei konservativer Analyse der Ergebnisse, dass geschlechtsunabhängig weniger als 35 % der Teilnehmenden die geometrischen Objekte als Lebewesen beschrieben. Von denjenigen, die die Objekte als beseelt wahrnahmen, wurden diese in etwa 80 % der Fälle als Menschen bezeichnet. Mögliche Erklärungen dieser Abweichungen von den Originalbefunden werden diskutiert.
Dokumententyp: | Konferenzbeitrag () |
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Titel des Journals: | Kerzel, D., Franz, V. & Gegenfurtner, K. (Hrsg.). (2004). Experimentelle Psychologie. Beiträge zur 46. Tagung experimentell arbeitender Psychologen. Lengerich: Pabst Science Publishers. |
Keywords: | Attribution, Attributionstheorie, Kausalanalyse, Verhalten, Wahrnehmung, Wahrnehmungsprozess, Personenwahrnehmung |
Fakultät: | Psychologie und Pädagogik > Department Psychologie > Allgemeine Psychologie II
Psychologie und Pädagogik > Department Psychologie > Allgemeine Psychologie II > Tagungsbeiträge |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-1396-9 |
Ort: | Lengerich |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 1396 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 27. Mrz. 2007 |
Letzte Änderungen: | 04. Nov. 2020, 12:45 |