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Binser, Martin J.; Spörrle, Matthias and Försterling, Friedrich (April 2004): Daten aus zweiter Hand. Datenreanalyse zur Überprüfung explorativer Hypothesen in der psychologischen Forschung. 46. Tagung experimentell arbeitender Psychologen, Gießen, 04.04 - 07.04.2004. Kerzel, D.; Franz, V. and Gegenfurtner, K. (eds.) : In: Experimentelle Psychologie. Beiträge zur 46. Tagung experimentell arbeitender Psychologen, Lengerich: Pabst Science Publishers. [PDF, 2MB]

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Abstract

Knowledge Discovery in Databases (KDD) bezeichnet einen methodischen Ansatz, bei dem Datenmuster in großen Datensätzen identifiziert und explorative Hypothesen überprüft werden. KDD umfasst Auswahl, Aufbereitung und Vorverarbeitung der Daten, sowie Data Mining (Mustererkennung) und Interpretation der Ergebnisse. Die zugrunde liegenden Datensätze entstehen entweder automatisch, z.B. durch die Datenverarbeitung einer Krankenkasse oder werden in Omnibusbefragungen erhoben. Bisher wird KDD überwiegend in den Wirtschafts- und Biowissenschaften angewendet. In dieser Arbeit wird überprüft, ob KDD auch zur Exploration psychologischer Fragestellungen geeignet ist. Dazu wurde an einer frei verfügbaren medizinischen Langzeitstudie der amerikanischen Gesundheitsbehörde mit über 49 000 Teilnehmenden (Medical Expenditure Panel Survey) eine klinisch-psychologische Fragestellung untersucht. Die durch KDD gewonnenen Daten wurden mit den Befunden aus epidemiologischen und klinischen Studien verglichen. Das Verfahren erweist sich für korrelative Designs als sinnvoll einsetzbar, wenn Einschränkungen in der Reliabilität und Validität aufgrund ökonomischer Vorteile in Kauf genommen werden.

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