Abstract
Bei der Bewertung von Unternehmen ist es üblich, die erwarteten Überschussverteilungen mit Kapitalkosten zu diskontieren, welche aus dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) abgeleitet werden. In diesem Zusammenhang hat Richter unter der Prämisse eines Binomialmodells für die Entwicklung der Cashflows und der Marktrendite unlängst Bedingungen formuliert, die eine Anwendung von konstanten Kapitalkosten erlauben. Die vorliegende Arbeit erweitert die Überlegungen von Richter dahingehend, dass neben dem Erwartungswert der Wachstumsrate der Cashflows auch deren Varianz für die Modellierung des Binomialprozesses verwendet wird. Dadurch kann sowohl für intertemporal abhängige als auch für unabhängige Überschussverteilungen gezeigt werden, dass sich die Kapitalkosten auf Basis der unterstellten Verteilungsparameter der Wachstumsraten und der Marktrendite sowie dem risikolosen Zins ermitteln lassen; auf die Spezifikation von subjektiven Wahrscheinlichkeiten kann dagegen verzichtet werden. Darüber hinaus wird nachgewiesen, dass das Binomialmodell auf die Überlegungen von Fama zur mehrperiodigen Anwendung des CAPM übertragen werden kann. Ein numerisches Beispiel auf Basis der in der Praxis beliebten Szenarioanalyse verdeutlicht den unmittelbaren Praxisbezug des Kalküls.
Dokumententyp: | Paper |
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Keywords: | Unternehmensbewertung; Kapitalkosten; Capital Asset Pricing Model (CAPM); Binomialmodell; Szenarioanalyse |
Fakultät: | Betriebswirtschaft
Betriebswirtschaft > Diskussionsbeiträge Betriebswirtschaft > Diskussionsbeiträge > Accounting & Auditing Betriebswirtschaft > Diskussionsbeiträge > Finance & Banking |
Themengebiete: | 300 Sozialwissenschaften > 300 Sozialwissenschaft, Soziologie
300 Sozialwissenschaften > 330 Wirtschaft |
JEL Classification: | G11, G31 |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-1893-9 |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 1893 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 04. Mai 2007 |
Letzte Änderungen: | 04. Nov. 2020, 12:46 |