Abstract
Sprachenpolitische Entscheidungen beruhen gewöhnlich vor allem auf zwei Kriterien: dem Prestige und dem Gebrauchswert der betreffenden Sprachen. Die möglichen Folgen dieses spannungsreichen Wechselspiels sollen anhand verschiedener Fallbeispiele aus dem europäischen Sprachraum konkretisiert und dargelegt werden. Zu diesem Zweck ist es notwendig, zunächst diese beiden Termini (im Zusammenhang mit dem des Status) zu klären, auf Sprachhierarchien einzugehen und einige Bemerkungen zur menschlichen Kommunikationsfähigkeit zu machen; danach möchte ich anhand der ausgewählten Beispiele zeigen, dass üblicherweise das Prestige bei politischen Entscheidungen die Oberhand behält – oftmals durchaus mit Zustimmung der Betroffenen, die die Folgen solcher Entscheidungen mitunter nur schwer abschätzen können, woraus aufgrund falscher Einschätzungen mitunter auch kommunikative und sogar ökonomische Nachteile entstehen können. Umgekehrt wird zu zeigen sein, dass die betroffenen Sprecher sehr wohl den kommunikativen und symbolischen Wert von Sprachen einschätzen und entsprechende Entscheidungen treffen können, wenn ihnen dazu die Möglichkeit gegeben wird
Item Type: | Book Section |
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Keywords: | Gebrauchswert; kommunikativer Wert; Prestige; Sprachenpolitik; Sprachkonflikt |
Faculties: | Languages and Literatures > Department 2 > Romance Philology |
Subjects: | 300 Social sciences > 330 Economics 400 Language > 400 Language 400 Language > 440 French and related languages |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-40515-9 |
ISBN: | 978-3-95925-061-0 (Druck); 978-3-95925-062-7 (elektronisch) |
Place of Publication: | München |
Annotation: | Gesamter Band unter http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:19-epub-40299-8 |
Language: | German |
Item ID: | 40515 |
Date Deposited: | 14. Mar 2018, 06:55 |
Last Modified: | 04. Nov 2020, 13:17 |