Abstract
Cultural Studies gewinnen in den deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften zunehmend an Popularität, so dass VertreterInnen verschiedener Fachrichtungen bereits einen „cultural turn“ ausrufen. Von einer solchen Wende ist die deutsche Kommunikationswissenschaft jedoch weit entfernt, denn Cultural Studies werden von vielen FachvertreterInnen ignoriert oder nur zögerlich aufgenommen. Der Beitrag ergründet durch einen disziplinären Vergleich die Ursachen dieser Skepsis. Hierzu werden wissenschaftstheoretische Faktoren herausgearbeitet, welche die Auseinandersetzung mit Cultural Studies innerhalb der Kommunikationswissenschaft prägen. Die unter deutschen FachvertreterInnen weit verbreitete Skepsis gegenüber den Cultural Studies ist zurückzuführen auf konträre Auffassungen zu Wissenschaft und Methodologie sowie auf divergierende Meinungen zum Kulturbegriff. Außerdem müssen sich Cultural Studies an etablierten Ansätzen der erkenntnis- und gesellschaftskritischen Kommunikationsforschung in Deutschland messen lassen.
Dokumententyp: | Paper |
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Keywords: | Cultural Studies, Kommunikationswissenschaft, Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie, Gesellschaftsbild, Kulturbegriff, disziplinärer Vergleich |
Fakultät: | Sozialwissenschaften > Kommunikationswissenschaft
Sozialwissenschaften > Kommunikationswissenschaft > Münchener Beiträge zur Kommunikationswissenschaft Sozialwissenschaften > Kommunikationswissenschaft > Münchener Beiträge zur Kommunikationswissenschaft > Kommunikationstheorie |
Themengebiete: | 300 Sozialwissenschaften > 300 Sozialwissenschaft, Soziologie
300 Sozialwissenschaften > 380 Handel, Kommunikation, Verkehr |
URN: | urn:nbn:de:bvb:19-epub-521-7 |
Sprache: | Deutsch |
Dokumenten ID: | 521 |
Datum der Veröffentlichung auf Open Access LMU: | 13. Apr. 2005 |
Letzte Änderungen: | 04. Nov. 2020, 12:45 |