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Büchsenschütz, Ulrich (1997): Minderheitenpolitik in Bulgarien. Die Politik der Bulgarischen Kommunistischen Partei (Bkp) gegenüber den Juden, Roma, Pomaken und Türken 1944-1989. Das Forschungsportal zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa (http://www.osmikon.de)
Digitale Osteuropa-Bibliothek: Reihe Geschichte, Band 8
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Abstract

In dieser Arbeit werden die Grundzüge der Politik der bulgarischen kommunistischen Partei gegenüber den ethnischen und religiösen Minderheiten in Bulgarien nach dem Zweiten Weltkrieg detailliert herausgearbeitet. Zeit ihrer Herrschaft hat die bulgarische kommunistische Partei gerade Modernisierungsbemühungen in der Minderheitenpolitik eingesetzt und in den Mittelpunkt ihrer Nationalitätenpolitik gestellt.

In der Untersuchung wird ein besonderer, aber nicht ausschließlicher, Wert darauf gelegt, die sozialen Vereinheitlichungsbemühungen anhand der in der Modernisierungsforschung üblichen Faktoren nachzuzeichnen. Dazu gehören Bildungsstand, demographische und soziale Struktur sowie die Urbanisierung der einzelnen hier behandelten Minderheiten. Hierbei wird auf einige Besonderheiten der bulgarischen Minderheitenpolitik eingegangen, die nur unter dem Aspekt dieser Homogenisierungs- und letztlich Assimilationstendenzen zu verstehen sind.

Ausgehend von einem allgemeinen Überblick über die Entwicklung der bulgarischen Minderheitenpolitik unter sozialistischen Vorzeichen vor dem Hintergrund der wichtigsten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen wird die Politik der BKP gegenüber den Juden, Roma, Pomaken und Türken dargestellt. Diese Minderheiten wurden aus dem Grunde ausgewählt, um anhand ihrer unterschiedlichen Charakteristika die minderheitenpolitischen Ziele der BKP besser herauszuarbeiten. In diesen vergleichenden Ansatz wurde – sofern die statistischen Daten dies zuließen – auch die Gesamtbevölkerung einbezogen, um kontrastierend die Spezifika der jeweiligen Minorität aufzuzeigen. Diese Arbeit wurde als Magisterarbeit am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der FU Berlin angenommen.

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